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mainzed jahresbericht 2017/2018

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Vorwort

Eine von Erfolgen begleitete Konsolidierung und die anhaltende Dynamik der digitalen Transformation nicht nur in den Geistes- und Kulturwissenschaften: diese zwei Pole bestimmten das Berichtsjahr 2017–2018, über das mainzed Sie hier gerne informiert.

Die Erfolge des Zentrums werden nun auch in konkreten Projekten sichtbar, die das mainzed initiiert oder in der Antragstellung unterstützt hat. Die Zahl der digital Forschenden in Mainz nimmt beständig zu und findet im mainzed ein Netzwerk für Austausch und Unterstützung. Gleichzeitig profitiert das mainzed durch die neuen Köpfe, nimmt ihre Anregungen auf und kann die in Mainz präsenten Kompetenzfelder in den Digital Humanities neu justieren. Aus dieser beständigen Anpassungsfähigkeit bei gleichzeitigem Wachstum ergibt sich die Wirkmächtigkeit des Verbunds: Er kann damit auf die enorme Dynamik der digitalen Transformation nicht nur reagieren sondern auch aktiv als Akteur im den Prozessen handeln.

Diese Konsolidierung ist Voraussetzung für die stetig zunehmenden Aktivitäten jenseits der Forschungsunterstützung. Alle Partner haben das mainzed bei seinen Anstrengungen in Transfer und Qualifikation auch im dritten Jahr seines Bestehens begleitet und gefördert. Immer deutlicher wurde, wie eng die Aufgabenfelder des mainzed mit infrastrukturellen Angeboten am Wissenschaftsstandort Mainz verwoben sind, weshalb wir für die engere Anbindung des Zentrums für Datenverarbeitung und der Universitätsbibliothek an das mainzed über den Beirat im Berichtsjahr sehr dankbar sind. Wichtig für die Verankerung in der Region ist zudem die Verzahnung einiger Aktivitäten mit der Mainzer Wissenschaftsallianz. Das mainzed will hier zur Weiterentwicklung regionaler Kooperationsplattformen beitragen, wie sie die Expertenkommission in ihrem Hochschulzukunftsprogramm Rheinland-Pfalz dieses Jahr gefordert hat.

Jenseits der Identifizierung der gesellschaftspolitischen Implikationen und infrastrukturellen Notwendigkeiten, die mit der steigenden Erwartungen an Digitalität einhergehen, sind es die vielen kleineren und größeren Erfolge der mainzed-Netzwerkerinnen und -Netzwerker, die immer auch Ansporn und Belohnung für alle im mainzed Engagierten sind. Wir können das auf allen Ebenen verzeichnen, da das Netzwerk nicht nur in der Breite sondern auch in der Tiefe der akademischen Qualifikation stärker geworden ist. Die Studierenden des Studiengangs „Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften“ werden immer enger in die institutionellen Strukturen der Partnerorganisationen integriert. Der Austausch zwischen Forschung und Lehre wird so intensiviert aber auch die Potentiale für den Transfer werden gerade durch den Nachwuchs deutlicher sichtbar.

Aber: Ein Vorwort ist keine Zusammenfassung. Insofern entlasse ich Sie nun in die Lektüre.

Im Namen des Direktoriums grüßt Sie herzlich

Kai-Christian Bruhn

Mainz, 31. Juli 2018

mainzed: Juli 2017 bis Juni 2018

Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften hat sich seit Veröffentlichung seines zweiten Jahresberichts am 31. Juli 2017 wie erhofft entwickelt. Nach einem zeitweise regelrecht sprunghaften Anwachsen des Netzwerks war das dritte Jahr von einer zunehmenden Binnenverflechtung geprägt. Durch seine Aktivitäten – gemeinsame Forschungsvorhaben, der Studiengang mit Ringvorlesung und Praxisprojekten – und das gemeinsame Engagement zur Deckung zentraler, infrastruktureller Bedarfe fokussiert sich das mainzed inhaltlich und gewinnt weiter an Kontur. Unterstützt wird dieser Prozess durch eine sich zügig schärfende Profilierung nach außen im Zuge von überregionalen Kooperationen und der Repräsentation der Verbundinitiative auf Tagungen, in Antragsverfahren und im Wissenstransfer.

Orientierungspunkte allen Tuns des mainzed bleiben dabei die drei in der Vereinbarung zur Gründung des Zentrums 2015 zwischen den sechs mainzed-Partnern vereinbarten Aufgabenfelder:

Mit unverminderter Energie setzt mainzed zudem seine Aktivitäten im Wissenstransfer in die Wissenschaft und Gesellschaft fort. Neu ist die Einbeziehung der Wirtschaft als Transferpartner. So etwa haben die Mainzer Stadtwerke ihre CoWorking Area für Veranstaltungen des mainzed geöffnet und damit ganz neue Begegnungen ermöglicht.

Zu Beginn des vierten Jahres darf mainzed festhalten: Das Mainzer Zentrum hat Strahlkraft und wird als Anlaufpunkt wie auch als ein Prototyp wahrgenommen. Davon zeugen Anfragen für Vorträge zum mainzed und zum von ihm betreuten Studiengang.

Als gewiss darf gelten, dass die Auszeichnung seines Direktors Professor Dr. Kai-Christian Bruhn mit dem Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz 2017 neben seiner Forschung auch in Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes für die Weiterentwicklung des Zentrums erfolgte. In der Laudatio und den Grußworten zur Verleihung des Preises für vorbildhafte Leistungen in Lehre und Forschung am 5. Dezember fand mainzed jedenfalls eine ehrenvolle Behandlung.

Für mich belegt dies zweierlei: In mainzed wird erstens hervorragende Arbeit geleistet und zweitens zeigt die Dynamik der bisherigen Entwicklung sehr deutlich, dass die Gründung eines solchen Zentrums eine Idee war, deren Zeit gekommen war, denn das Zentrum gibt Antworten auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich der digitalen Welt.

Prof. Dr. Margret Wintermantel, Laudatio bei der Verleihung des Akademiepreises des Landes Rheinland-Pfalz 2017. Aufgezeichnet am 5. Dezember 2017. http://www.adwmainz.de/mediathek/medien/ansicht/akademiepreis-des-landes-rheinland-pfalz-2017-laudatio-von-dr-margret-wintermantel.html

In der Mediathek der Akademie finden sich Mitschnitte der Beiträge zur Preisverleihung:

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Preisverleihung: Prof. Dr. Wintermantel, Prof. Dr. Bruhn, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Wolf und Prof. Dr. Anderl (v.l.n.r.).
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Feierstunde im Plenarsaal der Akademie anlässlich der Preisverleihung.
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mainzed-Direktor im Gespräch mit einem der Gründer des mainzed, Prof. Dr. Gernot Wilhelm.

mainzed & Forschung

Im dritten Jahr seines Bestehens hat mainzed im Aufgabenfeld Forschung wichtige Fortschritte gemacht. Sie betreffen die Zusammenarbeit mit den Infrastruktureinrichtungen, die Weiterentwicklung als Digital Humanities-Community, die Ausformulierung einer gemeinsamen Position zum Umgang mit Forschungsdaten und die Aufnahme der Forschungstätigkeit in zwei großangelegten, innovativen Forschungsvorhaben, die unter dem Dach des mainzed entwickelt wurden. Die erfolgreich vorangetriebene regionale Kooperation im Rhein-Main-Gebiet hat Mainz als vielfältigen und dynamischen Forschungsstandort der digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften befördert.

Technische Infrastrukturen

Ausgangslage

Für das kollaborative Arbeiten sind gemeinsame Workflows und technische Umgebungen unerlässlich. Ebenso bedeutsam ist eine nachhaltige, persistente Ansprache von Ressourcen (Daten, Konzepte, Dienste). Seit Gründung des Zentrums beschäftigt sich mainzed daher mit der Frage gemeinsamer technischer Infrastrukturen. Es gilt dabei, zwischen dem Bedürfnis innerhalb des mainzed, möglichst einfach zusammenzuarbeiten, und dem Wunsch der mainzed-Partner, die Anknüpfung mit den eigenen institutionellen Verbünden, Netzwerken und Wissensdomänen zu erhalten, abzuwägen. Wie die Entscheidung dann auch jeweils fällt: Sie zieht sich weit in das tägliche Arbeiten hinein und bestimmt das Forschungsdesign.

Durch die Integration studentischer Projekt- und zukünftig auch Qualifikationsarbeiten stellt sich zudem die Frage nach Systemen zur nachhaltigen, in Übereinstimmung mit den Prüfungsordnungen stehenden Speicherung und Nachweisen von Code. Gleichzeitig sollten die Studierenden sich an der Forschungspraxis in den Digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften orientieren, für die der Austausch von Opensource Software über kommerzielle Anbieter wie Github zentral ist.

Keineswegs zu vernachlässigen ist als weiterer Aspekt der technischen Infrastrukturen schließlich noch die jeweils unterschiedliche Sichtbarkeit bei gemeinsamen oder eigenen Repositorien für einerseits das mainzed und andererseits die mainzed-Partner wie auch der einzelnen Forscherin bzw. dem einzelnen Forscher.

Wie unter einem Brennglas werden damit im mainzed Bedarfe und strategische Überlegungen betrachtet, die in gänzlich umfassenderem Ausmaß aktuell in der gesamten Wissenschaft im Zusammenhang mit dem Aufbau nationaler Forschungsdateninfrastrukturen (NFDI) diskutiert werden.

Engagement des mainzed

In dieser Situation konzentriert sich mainzed darauf, pragmatische Lösungen für das tägliche Arbeiten zu finden und die Leitungen seiner Partner mit Blick auf die Anforderungen aus kollaborativer Forschung und praxisbezogener Lehre im mainzed beratend zu unterstützen.

Pragmatische Arbeitslösungen sind solche, die den täglichen, akuten Bedarf decken, aber den Entscheidungen der einzelnen Partner im mainzed nicht vorgreifen, sondern verlustfrei in verschiedenen Systeme überführt werden können. Eine solche Maßnahme ist es, die Gitlab-Instanz des Gitlab.rlp.net des Zentrums für Datenverwaltung (ZDV) an der Johannes Gutenberg-Universität zukünftig als zentrale Plattform für die Verwaltung von Softwareentwicklungen in genuinen mainzed-Projekten zu nutzen.

Nachdem Professor Torsten Schrade bereits für das Wintersemester 2017/2018 die Module 5 und 7 des gemeinsamen Studiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften auf einer Gitlab-Instanz der Digitalen Akademie prototypisch modelliert hat, wird der Studiengang ab Herbst 2018 ebenfalls als Repositorium im Gitlab.rlp.net angelegt werden. Forschung und Lehre werden auf diese Weise im mainzed auch auf Ebene der Arbeitsumgebungen und Repositorien eng verbunden.

Die beratende Tätigkeit des mainzed zu Infrastrukturen für digitale Geistes- und Kulturwissenschaften hat im Berichtszeitraum an Intensität gewonnen. Von 2017 bis 2018 hinein hatte mainzed sich dafür engagiert, dass eine allen mainzed-Partnern offenstehende Software-Lösung für ein Forschungsinformationssystem gefunden wird. Dies ist erfolgreich gelungen und das ZDV konfiguriert aktuell (Stand Juni 2018) zentral die Instanz einer leistungsstarken Software, in der sich alle mainzed-Partner als eigener Teilbereich modellieren können. Diese Möglichkeit ist aufgrund der unterschiedlichen strategischen Partnerschaften und Zugehörigkeiten zu Verbünden naturgemäß nicht für alle Partner im mainzed gleichmäßig attraktiv und wird daher nicht von allen wahrgenommen werden.

Dank des stetigen Informationsaustauschs ist das Bewusstsein für die spezifischen Belange von übergreifenden Mainzer Kooperationen in Forschung, Lehre und Transfer an die Informationssysteme sichtlich gestärkt worden. mainzed kann hier als zentraler Ansprechpartner die Interessen und Erfahrungen einer großen Bandbreite von Einrichtungen und einer Vielzahl von Disziplinen aus den Geistes- und Kulturwissenschaften einspeisen. Dies ist ein großer Gewinn, denn üblicherweise erschwert die fachliche und strukturelle Diversität der Geistes- und Kulturwissenschaften die Kommunikation über grundlegende Bedarfe. Mit mainzed finden Leitungen und Infrastruktureinrichtungen ein Expertinnen- und Expertennetzwerk vor, das aus dem Erfahrungsschatz stark unterschiedlicher Einrichtungen heraus Bedarfe inhaltsbezogen adressieren und Lösungsmöglichkeiten auf ihre Anschlussfähigkeit einzuschätzen vermag.

Ein wichtiger Baustein war dabei die mit dem wissenschaftlichen Beirat des mainzed abgestimmte Verschriftlichung von Empfehlungen zum Umgang mit Daten in der Forschung, der Lehre und dem Transfer, die sich auf alle unter dem Dach des mainzed entstehenden Projekte beziehen. Ganz bewusst wurden diese mainzed-Empfehlungen mit den Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inhaltlich abgestimmt. Dabei können die Empfehlungen des mainzed in vielem detaillierter ausfallen, weil sie "nur" die Domäne der Geistes- und Kulturwissenschaften erfassen müssen. Aufgrund der gemeinsamen Abstimmung sind sie dennoch generisch und geben am Wissenschaftsstandort Mainz allen Forscherinnen und Forschern in dem Feld Orientierung, unabhängig davon an welcher der mainzed-Partner sie tätig sind. Zum Zeitpunkt der Berichtslegung befinden sich die mainzed-Empfehlungen zum Umgang mit Daten in Forschung, Lehre und Transfer noch im Umlauf bei den mainzed-Partnern zur Unterschrift durch die Leitungen.

Gespräche zu Infrastrukturen führte mainzed, vertreten durch Professor Dr. Kai-Christian Bruhn und fallweise die Geschäftsführung, mit:

mainzed als DH-Community

mainzed hat in den ersten zwei Jahren ein großes Netzwerk von rund 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufgebaut. Das informelle Netzwerk hat weitere Forscherinnen und Forscher angezogen, die sich für einzelne, im mainzed verfolgte Themen und Formate interessieren. Indem es als Ort des Austauschs wahrgenommen wird, entwickelt sich mainzed weiterhin ganz nach Wunsch als soziale Forschungsinfrastruktur weiter. Um die darin liegenden Möglichkeiten für die einzelnen stärker in den Mittelpunkt zu rücken, hat mainzed den mainzed-Community Day als Format eingeführt. Erstmals wurde der Community Day am 4. September 2017 in der Hochschule Mainz und erneut am 13. Dezember 2017 im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) ausgerichtet.

Das erste Treffen, das maßgeblich von Aline Deicke und Dr. Anne Klammt initiiert wurde, stand unter dem Motto "frage nicht was Du für das mainzed, sondern was mainzed für Dich tun kann". Hintergrund für diese absichtsvolle Provokation war der Wunsch, die Mitglieder des Netzwerks des mainzed stärker als Plattform zur Unterstützung eigener Ideen und Projekte zu beanspruchen. Ein wichtiger Aspekt war dabei zunächst eine Orientierung über das seit 2015 in großer Schnelligkeit entstandene mainzed zu gewinnen. Der mainzed-Community Day wurde daher mit einem Bericht seines Direktors Professor Dr. Kai-Christian Bruhn mit einem Überblick über die Aktivitäten und Ziele des mainzed eröffnet. Direkt im Anschluss fand eine Plenumsdiskussion statt, in der neben den wissenschaftlichen Leitungen der im mainzed gebündelten Bereiche für Digital Humanities auf Einladung des mainzed auch Professorin Dr. Mechthild Dreyer als Vizepräsidentin Studium der Johannes Gutenberg-Universität teilgenommen hat. An dem Plenum nahmen für die sechs mainzed-Partner teil:

In Kleingruppen wurden anschließend konkrete Bedarfe und mögliche Lösungen erarbeitet, die auf unterschiedliche Weise die Frage nach Aufgaben des mainzed und seiner Identität stellten. In einer letzten Runde ging es schließlich um das Entdecken und Entwickeln gemeinsamer Forschungsinteressen. Entstanden ist daraus zunächst ein Kreis von mainzed-Netzwerker*innen, die sich nach dem Community Day mehrfach getroffen haben, um sich zu UX-Design von Web-Anwendungen auszutauschen.

Der zweite Community Day wurde von Dr. Marco Büchler am IEG ausgerichtet. Aufgegriffen wurde dabei vertiefend die am 4. September angerissene Frage gemeinsamer technischer Plattformen. Sehr konkret wurde hier insbesondere über die Frage gemeinsamer Services und gemeinsamer Coderepositorien und Systemen zur Versionierungsverwaltung diskutiert. Plattformen und Repositorien mit ihren kollaborativen Umgebungen bilden den Rahmen, innerhalb denen wissenschaftliche Reputation für Softwareentwicklungen in den Digital Humanities erzeugt wird.

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Engagierte Diskussion, mainzed-Community Day im September 2017.
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Ergebnis Thementisch, mainzed-Community Day im September 2017.
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Thementisch, mainzed-Community Day im September 2017.
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Bildung von Interessensgruppen, mainzed-Community Day im September 2017.
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Bericht des Direktors, mainzed-Community Day im September 2017.
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Podiumsdiskussion, mainzed-Community Day im September 2017.
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Podiumsdiskussion, mainzed-Community Day im September 2017.
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Mitglieder des mainzed, mainzed-Community Day im September 2017.
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Prof. Dr. Irene Dingel, mainzed-Community Day im Dezember 2017
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Inputsession, mainzed-Community Day im Dezember 2017

Netzwerkbildung im Rhein-Main-Gebiet

mainzed hat im dritten Jahr seines Bestehens intensive Bemühungen zur Vernetzung der Digital Humanities im Rhein-Main-Gebiet unternommen. Maßgeblich befördert wurde dies durch die bis März 2019 befristete Finanzierung einer unter den Rhein-Main-Universitäten gedrittelten Koordinatorenstelle. Zusätzliche finanzielle Mittel ermöglichten die Durchführung von Treffen und die Einstellung von studentischen Hilfskräften. In Darmstadt und Frankfurt ist das Centrum für digitale Forschung in den Geistes-, Sozial- und Bildungswissenschaften (CEDIFOR) Ankerpunkt der Förderung. Daneben gibt es ähnlich wie in Mainz außeruniversitäre Einrichtungen, die sich in den Digital Humanities engagieren. Vielfach bestehen hier bereits bilaterale Kooperationen mit Partnern des mainzed.

Ziel der Kooperation ist es, dass mainzed mit seinen Partnern von einer strategischen Zusammenarbeit profitiert und seine Stärken weiter profiliert. Potenziale bestehen vor allem in der Einwerbung von zeitlich befristeten Verbundprojekten zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Graduiertenkollegs und Forschungsgruppen. Mögliche Anknüpfungspunkte bieten sich dabei u. a. im Bereich Objekt-bezogener und multimedialer Forschungen.

Get Together Digital Humanities RMU

Auf Anregung des mainzed fand 2017 erstmals ein öffentliches, breit angelegtes Treffen der Initiative Digital Humanities im RMU-Verbund statt. Die als Get Together ausgewiesene ganztägige Veranstaltung am 21. September stieß auf großes Interesse und es haben rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet teilgenommen. Ziel der Get Togethers war es, die Kontakte zwischen den Einrichtungen, Institutionen und Forschenden zu vervielfältigen, um darüber gemeinsame Schwerpunkte in der Forschung, Lehre und Vermittlung zu entwickeln. Entsprechend standen nicht einzelne Fragestellungen, sondern das Zusammenkommen und Vernetzen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Dank der freundlichen Einladung konnte das Get Together in den Räumen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz durchgeführt werden.

Das Get Together wurde in drei Abschnitte gegliedert. Der Vormittag war den Institutionen gewidmet. In gemeinsamen Vorträgen stellten Rechenzentren und Universitätsbibliotheken der Rhein-Main-Universitäten Angebote für die Digitalen Geisteswissenschaften vor. Anschließend erhielten Forschungseinrichtungen mit einem eigenen Schwerpunkt in den Digital Humanities Gelegenheit, über Pläne und Kooperationsmöglichkeiten zu informieren. Von den mainzed-Partnern waren neben der Johannes Gutenberg-Universität mit dem Zentrum für Datenverwaltung (ZDV) und der Universitätsbibliothek Mainz, das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und die Digitale Akademie mit eigenen Beiträgen beteiligt.

Am Nachmittag fand eine 2,5 stündige Postersession statt, zu der insgesamt 38 Poster von Forschungsvorhaben aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet angemeldet wurden. Diese große Zahl (zum Vergleich: für die 5. Jahrestagung des DHd 2017 wurden ~60 Poster eingereicht) hat das Organisationsteam positiv überrascht. Damit bei dieser großen Zahl interessanter Projekte die technischen und methodischen Anknüpfungspunkte deutlicher werden, wurden die Poster nach den Aspekten Projekte, Konzepte und Tools klassifiziert und ihre Präsentation in drei Zeitslots gegliedert. Während der Session bildeten sich rasch um die Poster herum Kleingruppen, die intensiv diskutierten und Kontaktdaten austauschten. Eines der ersten – dem mainzed bekannt gewordenen – positiven Ergebnisse dieser Postersession ist eine gemeinsame Lehrveranstaltung von Professor Dr. Marcus Müller (Germanistik, Digitale Linguistik, TU Darmstadt), Professor Ingo Diehl (Tanzpädagogik, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) und Professor Florian Jenett (Digitale Gestaltung, Hochschule Mainz) mit dem Titel Was kann, was verbindet Sprache und Bewegung?, die im Sommersemester 2018 durchgeführt wurde.

Einen beachtlichen und überaus inspirierenden Abschluss fand das Treffen in der Keynote von Dr. Joscha Bach, Forschungsgruppe Program for Evolutionary Dynamics an der Harvard-University. Der aus Deutschland stammende Bach erforscht seit vielen Jahren Künstliche Intelligenz aus philosophischer und neurokognitiver Sicht. Im Mittelpunkt seines Vortrages in Mainz stand die Frage, wie überhaupt der menschliche Geist und das menschliche Denken mit Mitteln der Informatik und Mathematik erfasst werden kann und welche Rückschlüsse sich aus dem Versuch der Modellierung ergeben.

Die Vorträge am Vormittag sind von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz gefilmt worden und auf den Youtube-Kanal des mainzed eingestellt worden.

Weitere Auskunft über die Veranstaltung geben zwei Berichte

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Projekt "Digitalität in den Fachdidaktiken" der TU Darmstadt, Postersession Get Together 2017.
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AR-Projekt des Städelmuseums mit der Goethe-Universität, Postersession Get Together 2017.
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Netzwerken, Get Together 2017.
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Netzwerken, Get Together 2017.
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Joscha Bach im Gespräch, Get Together 2017.
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Netzwerken, Get Together 2017.
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Keynote Joscha Bach, Get Together 2017.

Ausblick DHd 2019

Unter Federführung des CEDIFOR und als Teil der von den Rhein-Main-Universitäten geförderten Maßnahmen zur Vernetzung hat mainzed sich im Sommer 2017 erfolgreich für die Ausrichtung der 6. Jahrestagung des Verbandes DHd - Digital Humanities im deutschsprachigen Raum vom 25.–29. März 2019 beworben. Die DHd 2019 wird unter dem Obertitel Digital Humanities: multimedial & multimodal stattfinden. Auf Grundlage der Besucherzahlen der Tagungen 2016 in Bern und 2017 in Köln werden insgesamt etwa 500 bis 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Lokaler Träger der Tagung in Mainz ist dabei die Johannes Gutenberg-Universität, in deren Räumen am 25. und 26. März die Workshops stattfinden werden. Für die eigentliche Tagung mit zahlreichen parallelen Sessions und großen Plenarvorträgen bietet die Goethe-Universität Frankfurt die geeigneten Räumlichkeiten.

Seit Spätherbst 2017 haben die Vorbereitungen für die DHd 2019 begonnen. mainzed zeichnet sich dabei neben der Organisation der in Mainz stattfindenden Workshops und Events für die Webseite der Tagung und den Auftritt in den Social Media Kanälen (Twitter und facebook verantwortlich. Die Webseite wird für mainzed vom Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik - i3mainz konzipiert und umgesetzt (s.a. Webseite DHd).

Mainz und das mainzed ist im Organisationskomitee der DHd 2019 mit vielen Personen beteiligt. Der Direktor des mainzed, Professor. Dr. Kai-Christian Bruhn, vertritt das Organisationskommittee als Mitglied im Programmkomitee der Konferenz.

Eigene Forschung

Im Berichtszeitraum haben zwei unter dem Dach des mainzed initiierte und auf mehrere Jahre angelegte Forschungsprojekte ihre Tätigkeit aufgenommen. Es sind diese:

Eine große Bereicherung des mainzed ist die Verknüpfung mit dem internationalen und interdisziplinären Forschungsvorhaben Motion Bank am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz. Im Zentrum der Forschung stehen Methoden und Theorien zur digitalen Erfassung und Untersuchung zeitgenössischen Tanzes.

Fortgesetzt wurden die Arbeiten im Projekt Portal Kleine Fächer, während die Forschungsarbeiten an der Entwicklung einer grafischen Nutzeroberfläche (GUI) für das Labeling system im Berichtszeitraum erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Ausführlichere Beschreibungen beider Projekte finden sich im Jahresbericht 2016/2017. Ebenfalls weitergeführt werden konnten zudem die Arbeiten innerhalb des Forschungsprojekts zum altägyptischen Kultzentrum Heliopolis, das vom mainzed-Direktor Professor Dr. Kai-Christian Bruhn in Kooperation mit externen Partnern betrieben wird und anwendungsbezogen Workflows zur Speicherung von Forschungsdaten aus archäologischen Felduntersuchungen adressiert. in Kooperation mit mainzed hat sich das i3mainz 2018 zudem mit der Visualisierung von Texten als Teil des Kommunikationsdesigns einer Veranstaltung beschäftigt. Wie in den Jahren zuvor haben auch 2017 bis 2018 wieder mainzed-Netzwerker und Netzwerkerinnen im Rahmen ihrer Tätigkeiten eigene Forschungen im mainzed betrieben. Zu nennen ist die Entwicklung des Tools AMT, das im Bereich der Graphentechnologie angesiedelt ist.

Humanists Computer Interaction auf dem Prüfstand

Bereits vor seiner offiziellen Gründung konnte sich mainzed erfolgreich als wissenschaftlicher Knotenpunkt in der Region bewähren. So gelang es, eine interdisziplinäre Forschungsgruppe mit außergewöhnlicher Konstellation zusammenzubringen. Hier führen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Geschichtswissenschaft, der Computerphilologie und Wirtschaftsinformatik gemeinsam eine mehrjährige Untersuchung und Bewertung geisteswissenschaftlicher Arbeitsweisen in virtuellen Forschungsumgebungen durch. Das Projekt Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand wird seit Oktober 2017 durch das Förderprogramm Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung - VIP+ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 1,44 Mio. € gefördert. Das Forschungsvorhaben wird gemeinsam von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Hochschule Mainz und der Technischen Universität (TU) Darmstadt in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz (AdW) durchgeführt.

In dem groß angelegten, international konzipierten Projekt gibt es drei miteinander verzahnte Teilbereiche:

Als studentische Mitarbeiter sind auch zwei Studierende des Masterstudiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften in diesem Projekt beschäftigt.

Mehr Informationen zu HCI

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Prof. Dr. Sven Pagel stellt "Humanists Computer Interactions" auf der Science Week vor, Mai 2018.
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Das Projekt "Humanists Computer Interactions" auf der Science Week, Mai 2018.

Motion Bank

Im vergangenen Jahr arbeitete das Team des Forschungsprojekts Motion Bank der Hochschule Mainz unter der Leitung von Professor Florian Jenett an verschiedenen Forschungsvorhaben, die durch die Akquirierung größerer Drittmittel-Förderungen möglich wurden. Dabei konnte Motion Bank als Teil des mainzed-Netzwerks die Grundlagenarbeit leisten, um den Einsatz digitaler Methoden und Tools in der Tanzpraxis und Tanzforschung voranzubringen. Im Vergleich zu anderen Bereichen lässt sich Tanz nicht so einfach “digitalisieren”. Entsprechend steht die Forschung noch am Anfang und Tanz-Daten sind noch rar. Das heterogene, sensible und sich ständig in Veränderung befindliche Feld des zeitgenössischen Tanzes bringt ganz besondere Anforderungen mit sich, die eine kontinuierliche Befragung von Methoden, technologischen Bedingungen und Modellen erfordert. Diese Erfahrungen, aber auch die konkreten technischen Entwicklungen von Annotations- und Publikationswerkzeugen bringt Motion Bank in das mainzed-Netzwerk ein.

Eine neunmonatige Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der eHeritage Konzeptlinie diente von Februar bis Oktober 2017 der Arbeit an einem Konzept zur Sicherung, Erschließung und Öffnung des annotierten Proben-Archivs der Forsythe Company. Im Kontext seiner Tätigkeit für die Forsythe Company entwickelte der Tänzer David Kern eine Webanwendung, die er Piecemaker nannte und die der Tanzkompanie von 2008–2014 zur Aufzeichnung von Proben und Aufführungen diente. Die Anwendung erlaubte es, bei den Proben gleichzeitig Video und dramaturgische Notizen aufzuzeichnen, und verknüpfte beides automatisch in Form von Videoannotationen miteinander. So entstand ein umfassendes und bisher einzigartiges Proben- und Aufführungsarchiv. Im Rahmen der Konzepterstellung hatte Motion Bank die Möglichkeit, die von einem Tänzer entwickelte Ruby on Rails Anwendung, sowie die gespeicherten Daten aus technischer und inhaltlicher Sicht genauer in den Blick zu nehmen. Dabei konnte gezeigt werden, wie sich die Annotationsdaten aus der von Kern gewählten SQL Datenbank in das textbasierte RDF Format übertragen lassen und sie damit auch unabhängig von der verwendeten Software zugänglich gemacht werden können. Die Modellierung nach dem W3C Web Annotation Data Model ermöglicht auch automatisierte Analyseverfahren und den Import in Triple Store Datenbanken. Auf der inhaltlichen Ebene wurde durch eine ausführliche Sichtung des Archivs aus tanzwissenschaftlicher Perspektive deutlich, dass ein annotiertes Probenarchiv für die Tanzforschung völlig neue und wertvolle Perspektiven eröffnet.

Im Zuge der Forschungsvorhaben des zurückliegenden Jahres konnte Motion Bank seine bisher eingesetzten Web-Systeme von Grund auf neu entwickeln. Die Systeme beinhalten die von David Kern und der Forsythe Company übernommene und weiterentwickelte Piecemaker Anwendung zur Annotation von Tanz, sowie eine Plattform zur Online-Publikation entsprechend erfasster Inhalte. Die Anwendungen wurden im Zuge der Erneuerung als freie, niederschwellige und standardkonforme Tools konzipiert und bauen auf aktuellen Webtechnologien und Datenmodellen auf. Entscheidend für die Konzeption waren dabei nicht nur der Rückblick auf den Einsatz von Piecemaker, sondern auch praktische Anforderungen anderer Forschungskooperationen. Als einflussreich erwies sich dabei im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit der Tanzakademie CODARTS in Rotterdam, die auch aktuell noch weitergeführt wird. Dort sollen die Systeme langfristig gesehen in der Tanzausbildung eingesetzt werden.

Eine Förderung der Aventis Foundation (experimente#digital) unterstützte die Entwicklung eines Konzepts für ein Internationales Netzwerk Tanz-Daten in Kooperation mit der Deakin University Melbourne und der Coventry University. Das Netzwerk soll tanzbezogene Daten, wie sie mittels der Motion Bank Systeme erhoben werden, verbinden und zugänglich machen. Die bisherige Konzeptentwicklung sieht dafür eine dezentrale Infrastruktur vor und ein offenes und freies System, das möglichst wenig vorgefertigte Annahmen mit sich bringt, um der Vielfalt der zeitgenössischen Tanzpraxen und ihrer Erfassung so wenig Restriktionen wie möglich aufzuerlegen. Nach einer Fertigstellung des Konzepts im Herbst 2018 sollen sich die Pläne möglichst zeitnah konkretisieren.

Mit dem Beginn des dreijährigen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhabens #digitanz – Digitalität und Tanz in der kulturellen Bildung im Verbund mit der Sportpädagogik der Johannes Gutenberg-Universität (Prof. Dr. Tim Bindel, Dr. Claudia Steinberg) kann sich Motion Bank seit Oktober 2017 in einem Mainzer Forschungsverbund einbringen. Das Vorhaben erforscht empirisch Potenziale, die durch den Einsatz digitaler Technologien im Bereich Tanz in Schulen ermöglicht werden. Dafür entwickelte Motion Bank in den vergangenen Monaten digitale Tools, die Schülerinnen und Schüler spielerisch bei tänzerisch-kreativen Prozessen im Sportunterricht unterstützen sollen. Die Tools bauen auf denselben Webtechnologien auf, die auch in den Motion Bank Systemen eingesetzt werden und können so u. a. auf den Smartphones der Schülerinnen verwendet werden. Grafische Inhalte (HTML/Web SVG) und Textinhalte aus den Tools können systemimmanent als Annotationen gespeichert werden. In einer Praxisphase ab August 2018 werden die Potenziale der Tools in einer Praxisphase mit Schülerinnen der IGS Bretzenheim erforscht. Der Unterricht wird dabei außerdem mit mehreren Videokameras aufgezeichnet und zeitgleich mit Hilfe der Systeme von Motion Bank annotiert. Zusammen mit den Daten, die beim Einsatz der Kreativtools erzeugt werden, entsteht ein umfassender Tanz-Datensatz für die nachfolgende Auswertung.

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Entwickler-Vorschau der Annotations-Anwendung *Piecemaker”*.
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Alumni Studentinnen der Tanzakademie CODARTS (Rotterdam) bei der Annotation von Tanz im Studio.
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Testsetting im Vorhaben #digitanz mit der Sportpädagogik der Universität Mainz.
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Motion Bank Team an der Hochschule Mainz.

Die sozinianischen Briefwechsel

Das Forschungsprojekt Zwischen Theologie, frühmoderner Naturwissenschaft und politischer Korrespondenz: die sozinianischen Briefwechsel wird seit 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert (s. dazu Jahresbericht 2016-2017) und hat im Berichtszeitraum mit der Erfassung der im Mittelpunkt der Forschung stehenden Texte begonnen.

Gegenstand des Projekts ist die Edition von Briefen und politischen Nachrichten aus dem Zeitraum von 1580 bis 1740, die von Angehörigen der theologischen Strömung des Sozinianismus ausgetauscht wurden. Die Briefe behandeln dabei theologische genauso wie naturwissenschaftliche Fragestellungen und enthalten zudem politische Korrespondenzen. Der besondere wissenschaftliche Reiz aber zugleich auch die technische Herausforderung besteht in den inhaltlichen Verschränkungen der Themenfelder. Diese Verschränkungen sollen auf innovative Weise in einer Graphdatenbank modelliert werden.

Die Edition wird unter der Leitung von Dr. Andreas Kuczera und Dr. Kęstutis Daugirdas in einer Kooperation zwischen der Digitalen Akademie | Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und der Johannes a Lasco Bibliothek, Emden, erstellt. Seit Frühjahr 2018 wurde zunächst die Editionsumgebung bereitgestellt und mit der Erfassung der Texte begonnen. Die Brieftexte werden dabei im TEI-Subset DTABf in XML ediert und in einer eXist)-Datenbank vorgehalten. Hierfür wurde die Editionsumgebung ediarum angepasst und erweitert. Für die zweite Hälfte des Jahres 2018 ist die Entwicklung neuer Technologien vorgesehen, die nötig sind, um mit der Graphdatenbank die inhaltliche Sacherschließung zu modellieren. Die vielfältigen Beziehungen zwischen Texten und Entitäten – etwa eine Person, die in einem Brief die Veröffentlichung einer Briefsammlung mit astronomischem Themenschwerpunkt ankündigt – soll in einem Property-Graph in neo4j modelliert werden. Zu diesem Zweck ist die Schaffung einer Editionsumgebung geplant, die mit einer intuitiven Oberfläche den Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern das Arbeiten mit der Graphdatenbank ermöglicht.

Das Vorhaben wird von einer Reihe renommierter Kooperationspartner der verschiedenen beteiligten fachlichen Domänen unterstützt. Zu nennen sind: Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn, i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, Hochschule Mainz, Dr. Pablo Toribio Pérez, Centro de Ciencias Humanas y Sociales Madrid, Prof. Dr. Martin Mulsow, Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, Dr. Pietro Daniel Omodeo, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, und Dr. Maciej Ptaszyński, Instytut Historyczny Uniwersytetu Warszawskiego.

Als studentischer Mitarbeiter ist ein Studierender des Masterstudiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften am Projekt beteiligt.

Das Vorhaben wurde anlässlich eines Treffens der Forscherinnen und Forscher der Lokalpresse vorgestellt.

Das Kultzentrum des Sonnengottes von Heliopolis

Im Berichtszeitraum weiter durchgeführt wurden die Arbeiten im von der DFG geförderten Forschungsprojekt Das Kultzentrum des Sonnengottes von Heliopolis (Ägypten), das von Professor Dr. Kai-Christian Bruhn, mainzed-Direktor und Mitglied des i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik an der Hochschule Mainz in Kooperation mit dem Ägyptischen Museum – Georg Steindorff – der Universität Leipzig und dem Ministry of State for Antiquities of the Arab Republic of Egypt geleitet wird.

Im Mittelpunkt des Aufgabenreiches der Mainzer Gruppe steht die Entwicklung und Umsetzung eines auf das archäologische Projekt zugeschnittenen Workflows zur Erfassung, Prozessierung und Sicherung der im Projekt generierten Forschungsdaten. Die seit 2016 eingeführte Systematisierung ermöglichte erst die umfassende 3-dimensionale Dokumentation der Fundumstände des "Kollosses von Kairo", der unter weltweiter öffentlicher Aufmerksamkeit Ende März 2017 geborgen wurde. Im weiteren Projektverlauf wurden mehrere Tausend kleinere Fragmente der Monumentalstatue Psammetich I. gefunden und auch in den anderen Grabungsgebieten bewährten sich die Dokumentationsverfahren, die gleichzeitig zu einer Beschleunigung der Arbeiten und zu einer Steigerung der Dokumentationsqualität beitragen.

Unmittelbar vom mainzed profitieren konnte das Heliopolis-Projekt durch die Erfahrungen der Digitalen Akademie zu Bildmetadaten im Projekt CVMA Digital, die angepasst für die photographische Dokumentation in Ägypten übernommen wurden.

Im Projekt haben für das Mainzer Arbeitspaket als wissenschaftliche Hilfskräfte Thomas Graichen und Evgenia Tachatou intensiv mitgearbeitet. Beide haben zuvor das mainzed unterstützt.

Vorgestellt wurden Ergebnisse des Teilprojekts

Die Website des Heliopolis-Projekts informiert über die aktuellen Arbeiten im Projekt.

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Grundorientierung Einmessung, Heliopolis-Projekt.
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Entwicklung digitaler Dokumentation, Heliopolis-Projekt.
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Wissenstransfer per Radio-Interview, Heliopolis-Projekt.

Academic Meta Tool

Zur Beantwortung geisteswissenschaftlicher Fragestellungen kommen in den letzten Jahren vermehrt Graphdatenbanken und Triple-Stores zum Einsatz. In diesen Fällen werden die relevanten Daten als Graph bzw. als Sammlung von Tripeln modelliert. Das hat gegenüber relationalen Datenbanken, in denen Tabellenstrukturen eine Rolle spielen, den Vorteil, dass dadurch Netzwerke sowie Verbindungen ins Semantic Web und die Linked Data Cloud wesentlich einfacher ausgedrückt werden können. In diesen Netzwerken werden Zusammenhänge als Beziehungen zwischen Einheiten dargestellt. So kann beispielsweise eine Freundschaftsbeziehung "ist befreundet mit" zwischen Person A und Person B modelliert werden. Eine solche Verknüpfung zwischen zwei Einheiten über eine Beziehung entspricht damit auch dem Grundkonzept der Triple-Struktur von Linked Data. Dabei werden dann sowohl die beiden Einheiten (A und B) als auch die Beziehung ("ist befreundet mit") als Begriffe mit einer eindeutigen Adresse (URI) im Netz hinterlegt. So können auch Maschinen die Triple interpretieren.

Ein häufig dabei auftauchendes Problem ist die Vagheit von Kanten bzw. Aussagen. Das bedeutet, dass eine Verbindung zwischen zwei Knoten bzw. Ressourcen nur zu einem gewissen Grad besteht. Dies ist nicht zu verwechseln mit Unsicherheit, bei der unbekannt ist, ob die Verbindung überhaupt besteht. Im Beispiel wäre das, dass die Beziehung nicht besonders intensiv ist, es sich also eher um eine Bekanntschaft als eine Freundschaft handelt. Sind in einem Datensatz viele Freundschaftsbeziehungen vorhanden, die aber eine unterschiedliche Intensität der Beziehung bedeuten, müsste man entweder alle auf gleiche Weise verknüpfen oder sehr viele verschiedene Verknüpfungen erfinden, die aber im Wesentlichen das Gleiche bedeuten. Das Academic Meta Tool (AMT) greift dieses Problem auf und bietet die Möglichkeit, Kantengewichte einzufügen und darauf Inferenz unter Berücksichtigung von Vagheit vorzunehmen. Martin Unold (i3mainz) und Florian Thiery (RGZM) haben dieses Tool entwickelt und somit eine Lösung vorgeschlagen, wie vage Beziehungen abgebildet werden und nach dem Grad ihres Zutreffens zu differenzieren sind. Das Tool ist inzwischen innerhalb von Fallbeispielen getest und im Rahmen zweier fachwissenschaftlicher Tagungen vorgestellt worden.

Webapp DHd 2019.org

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik - i3mainz hat mainzed eine Webapp für die im März 2019 in Mainz und Frankfurt stattfindende 6. Jahrestagung des DHd entwickelt. dhd2019.org transportiert in ihrem Design und ihrer User Experience das Thema der DHd 2019: Digital Humanities: multimedial & multimodal. In mehreren Phasen wird von Juli 2018 bis Februar 2019 die Website kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei haben auch die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer direkten Einfluss auf das Design: Mittels eines Analyseprozesses werden eingereichte Papers linguistisch ausgewertet und die resultierenden Metriken durch visuelle Features abgebildet.

Technisch besteht die Anforderung, dass die Redaktion Inhalte leicht und flexibel erstellen, erweitern und austauschen können sollte. Gleichzeitig ist es gewünscht, Aufwand und Komplexität bei Einarbeitung und Administration bezüglich des Website-Servers gering zu halten. Als Lösung, die diese Bedürfnisse erfüllt, wurde vom Entwicklerteam das Content-Management-System MODX ausgewählt. MODX ermöglicht die Entwicklung der Website ausschließlich mit Standardtechnologien wie HTML, CSS und JavaScript, bietet aber dennoch die benötigte Flexibilität bezüglich der redaktionellen Umsetzung.

Um die visuellen Features zu erzeugen, und diese den eingereichten Daten dynamisch anpassen zu können, wurde auf das Opensource Processing-Framework processing.org zurückgegriffen. Processing ist eine auf Java basierende Technologie, die simples 3D-Rendering mit sehr geringem Aufwand ermöglicht. Mit der Erweiterung Processing.js ergänzt, kann 3D-Rendering auch in die MODX-Plattform integriert und auf aktuellen Geräten dargestellt werden.

Die DHd 2019 Webseite dhd2019.org wird auf einem Server der Hochschule Mainz gehostet und verwendet Apache XAMPP und MySQL, um den Dienst zur Verfügung zu stellen.

Die Leitung von Konzeption und Umsetzung der Webapp hat Matthias Dufner (i3mainz) inne. Die gestalterische Idee, für die Tagung statt eines statischen Logos eine partizipative Visualisierung der Tagungsinhalte zu entwickeln, wurde von Michael Sherman erarbeitet. Die linguistische Analyse und technische Umsetzung der Features übernahm Jonas Sell. Katharina Kiefer betreut die Anpassung des Backends. Beide studieren im Masterstudiengang "Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften".

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Entwurf Keyvisual der DHd2019, Juni 2018.
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Entwurf Keyvisual der DHd2019, Juni 2018.
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Entwurf Keyvisual der DHd2019, Juni 2018.

mainzed & Forschungsunterstützung

Auch im dritten Jahr seines Bestehens hat mainzed die Entwicklung digitaler Forschungen in den Geistes- und Kulturwissenschaften am Wissenschaftsstandort Mainz mit verschiedenen Maßnahmen unterstützt. Im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren hat es sich auf die inhaltliche Förderung ausgewählter Vorhaben fokussiert. Verbunden ist dies mit einem langfristigen intensiven Engagement.

In steigendem Maße erreichen mainzed inzwischen Anfragen von Vorhaben, die ihren Bedarf an digitaler Methodik bereits recht genau abschätzen können. Die Unterstützung des mainzed liegt dann darin, Kontakte innerhalb des Netzwerks zu vermitteln sowie Gelegenheiten zu Austausch und Vernetzung anzubieten. Genau dafür bieten die Veranstaltungen des mainzed eine sehr gute Gelegenheit, und zwar unabhängig davon, ob sie primär an die Forschung gerichtet sind wie das Get Together, wie die Vorträge der Ringvorlesung zum Studiengang gehören oder für den Wissenstransfers in die Gesellschaft ausgerichtet werden wie mainzedZWEI18.

Daneben gibt es noch immer eine große Zahl von Forscherinnen und Forscher, die erst bei weitfortgeschrittener Planung ihres Forschungsvorhabens auf mainzed aufmerksam werden. Vielfach ist dann die Implementierung digitaler Methoden, Workflows und Werkzeugen nur noch nachgeordnet möglich. Um hier zu einer weiteren Verbesserung zu kommen, wurde die 2016 erfolgreich begonnene informelle Zusammenarbeit mit der Abteilung Digital Humanities des Digitalen Bibliotheksdienstes an der Universitätsbibliothek Mainz 2018 in einen neue Form überführt. Mit der Gründung des Kompetenzteams Forschungsdaten an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, an der sich mainzed beteiligt hat, sollen die Angebote des mainzed zukünftig für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Mainzer Universität besser auffindbar sein.

mainzed hat sich im Berichtszeitraum erneut als ein verlässlicher, kompetenter Partner für Anträge Dritter erwiesen, die ihr Vorhaben durch ein Netzwerk aus kompetenten Partnern inhaltlich absichern möchten. Hier hat sich mainzed vier Vorhaben mit einem Letter of Commitment zur Unterstützung im Falle ihrer Förderung verpflichtet. Diese Unterstützung beinhaltet zumeist unter anderem die Möglichkeit, Inhalte des Projekts im Rahmen eines Seminars zur Aktuellen Forschung im Modul 9 – Digitale Methodik des Masterstudiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften zu behandeln, oder auch Praxisprojekte für die Studierenden des Studiengangs im Vorhaben durchführen zu lassen. Weitere Unterstützung besteht im Angebot der Einbindung aller Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter in das mainzed-Netzwerk. Je nach Zuschnitt des Projekts können hier weitere Angebote ergänzt werden.

Antragskonzeption

mainzed engagiert sich in einer ausgewählten Anzahl von projektierten Forschungsvorhaben umfangreich bei der Entwicklung und Ausarbeitung von Anträgen zur Drittmittelförderung. Dies umfasst neben der Identifikation geeigneter digitaler Methoden, Tools und Workflows auch die Ausformulierung einer eigenen wissenschaftlichen Fragestellung in den Digital Humanities. Untersucht werden können so etwa die Möglichkeiten der Modellierung von Wissen oder Methoden zur Auswertung der digitalen Daten. Je nach Umfang der vorhandenen Mittel für die Antragserarbeitung kann zudem ein erster proof of concept Teil der Antragsentwicklung durch das mainzed sein.

Die Erfahrungen in inzwischen drei laufenden Vorhaben dieser Intensität zeigen sehr deutlich den Zugewinn für die Qualität der Anträge. Es ist dabei keineswegs so, dass allein die digitale "Komponente" präziser erfasst wird, sondern in aller Regel werden die grundlegenden geisteswissenschaftlichen Forschungsfragen durch den Zwang zur transdisziplinären Kommunikation im Team ebenfalls in einem Umfang geschärft, wie es sonst vielfach erst nach Beginn des Vorhabens geschieht; also in dem Augenblick, in dem erste Ergebnisse in die Fachdiskussion eingebracht werden können.

Ein weiterer positiver Effekt auf die Vorhaben ist die frühzeitig einsetzende Strukturierung der Arbeitsabläufe im Zuge der gemeinsamen Arbeiten bei der Antragsentwicklung. Werden ansonsten meist erst nach Beginn eines Vorhabens – nicht selten nachdem es Komplikationen gibt – Vorgehensweisen zur Behandlung von Dateien, die gemeinsame Sammlung zentraler Informationen sowie verbindliche Arbeitsabläufe festgelegt, geschieht dies nun bereits im Vorfeld. mainzed bietet die Erprobung von Werkzeugen zur Projektplanung, internen Kommunikation und Versionierungsverwaltung an. Auf diese Weise können die entstehenden Teams eine auf sich zugeschnittene Arbeitsumgebung zusammenstellen. Zugleich werden dadurch Kennzeichen des guten digitalen Forschens in den Digital Humanities gefördert. Zu nennen sind in erster Linie: Kollaboration, Dokumentation der Prozessschritte und frühzeitiges Teilen von Zwischenergebnissen.

Exemplarisch kann dies an den Antragsvorbereitungen eines Projekts am Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie in Kooperation mit dem Department für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Donau-Universität Krems gezeigt werden. Im Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit dem mainzed ein Antrag zur Förderung einer digitalen Edition erarbeitet. Dabei hat das Team sich nicht allein auf einen XML-Editor geeinigt, sondern auch ein Wiki aufgesetzt, ein System zum Taskmanagement in die Arbeiten einbezogen und für die Test-Edition ein Projekt im Gitlab.rlp eingerichtet. Inwieweit diese Werkzeuge alle das Vorhaben im Falle seiner Förderung gut unterstützen, kann aufgrund der gemeinsamen Nutzung in der Antragsphase valide geschätzt werden.

Für mainzed ist an der geplanten Forschung besonders der Fokus auf kulturelle Umdeutungen von in den Texten beschriebenen alltäglichen Praktiken interessant, denn hier geht es um die digitale Auszeichnung, Erfassung und Analyse impliziten Wissens, also einem "Verstehen", das nur aus dem kulturellen Kontext heraus möglich ist.

Der im mainzed-Netzwerk von vielen geteilte Fokus auf raumbezogene Daten in diachronen Abläufen spielt eine wichtige Rolle in einem weiteren Forschungsvorhaben, in dem der Antragsteller aus dem Fachbereich 01 – Katholische Theologie und Evangelische Theologie seit 2017 intensiv mit der Digitalen Akademie zusammenarbeitet. Dank erfolgreich an der Johannes Gutenberg-Universität eingeworbener Mittel zur Antragsvorbereitung wurde dadurch unter anderem die ausgesprochen wichtige weitere Vernetzung mit dem internationalen Forschungsprojekt Moravian Lives erreicht. Mit diesem sollen im Falle der Förderung des Mainzer Vorhabens die zukünftigen digitalen Datenbestände aus Mainz systematisch verknüpft werden.

Noch ein weiterer Antrag auf Forschungsförderung wird unter dem Dach des mainzed zum Zeitpunkt der Berichtslegung vorbereitet. An ihm sind neben der Digitalen Akademie und dem Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie auch mehrere externe Partner beteiligt.

Für alle drei genannten Vorhaben ist die Einreichung der Anträge für den Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 projektiert. Der positive Verlauf aller drei Vorhaben unter dem Dach des mainzed bestätigt und bestärkt es, seiner Grundidee treu zu bleiben: mainzed nicht als Service-Einrichtung, sondern als Ort, an dem Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfinden kann.

Kompetenzteam Forschungsdaten

Im Juni 2018 hat sich das Kompetenzteam Forschungsdaten an der Johannes Gutenberg-Universität im Rahmen des zweiten Aktionstages Forschungsdaten vorgestellt. Das Kompetenzteam fasst bereits vorhandene Angebote der Universität so zusammen, dass alle Ansprechpartnerinnen und -partner, Informationsmaterialien und Schulungen über einen Zugangspunkt erreichbar werden. Beteiligt sind die Universitätsbibliothek Mainz, die Stabsstelle Forschung und Technologietransfer sowie das Zentrum für Datenverarbeitung. mainzed speist in das Kompetenzteam sein Beratungsangebot für die Geistes- und Kulturwissenschaften ein und hier insbesondere Veranstaltungen zu aktuell besonders nachgefragten Themen der Digital Humanities wie Retrodigitalisierung und Textannotation.

mainzed erhofft sich durch die Gründung des Kompetenzteams einen verbesserten Prozessablauf in der Beratung von geistes- und kulturwissenschaftlichen Vorhaben mit digitaler Ausrichtung. Hier geht es vor allem darum, zusammen mit den Expertinnen und Experten der Johannes Gutenberg-Universität abzustimmen, wann welche Services in einer Antragsentwicklung sinnvoll einzubeziehen sind. Zugleich möchte mainzed eine bessere Sichtbarkeit seiner Angebote erreichen. Künftig werden Veranstaltungen, die 2016 und 2017 als mainzed Lunchtime-Lecture nicht in der erwarteten Weise besucht wurden, zentral verankert und beworben.

Die Angebote aus dem mainzed für das Kompetenzteam werden auf der Webseite unter Veranstaltungen aufgeführt.

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Mitglieder des Kompetenzteams Forschungsdaten, Mai 2018.

mainzed & Qualifizierung

Zum Zeitpunkt der Berichtslegung werden das dritte Mal 24 Studienplätze im gemeinsamen, hochschulübergreifenden Masterstudiengang Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften vergeben. Gleichzeitig beginnen Studierende der ersten Kohorte (Studienbeginn Wintersemester 2016/2017) ihre Masterarbeit. Im Herbst 2017 sind von den Studierenden der ersten Kohorte insgesamt neun Praxisprojekte durchgeführt worden. Neben den mainzed-Partnern haben auch externe Einrichtungen Projekte zur Bearbeitung angeboten. Besonders zu erwähnen, ist dabei die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Max-Weber-Stiftung. Die einführende Blockveranstaltung zum Studienbeginn der zweiten Kohorte (Studienbeginn Wintersemester 2017/2018) wurde im Herbst 2017 von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz an drei Tagen für Externe geöffnet und als Internationale Summer School (ISS) durchgeführt. Die Ringvorlesung im Sommersemester 2018 konnte wieder vom mainzed unterstützt namhafte Referentinnen und Referenten nach Mainz ziehen.

Im Laufe des Jahres 2018 und in der ersten Hälfte des Jahres 2019 wird es die ersten erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften geben. Der Master soll ihnen ebenso einen Einstieg in die Berufstätigkeit bieten, wie auch die weitere wissenschaftliche Qualifikation ermöglichen. Wie bereits bei der Schaffung des Studiengangs sieht sich mainzed als Netzwerk, dass die spezifischen Bedarfe zur Ausgestaltung von Promotionsvorhaben mit einem thematischen Schwerpunkt in den Digital Humanities in Mainz erfassen und kommunizieren kann. Zudem engagiert sich mainzed in einem Antrag auf Förderung eines Graduiertenkollegs an den Rhein-Main-Universitäten.

Das Aufgabengebiet der Qualifizierung erstreckt sich jedoch über den Masterstudiengang hinaus und entsprechend engagiert sich mainzed dafür, für weitere Gruppen in Mainz Angebote zur digitalen Methodik zu schaffen. Dies kann angesichts der begrenzten Ressourcen im mainzed nur über Kooperationen und Förderungen gelingen. Gleich zwei, dabei ganz unterschiedliche Vorhaben dieser Art konnten im Berichtszeitraum eingeworben werden, die ab Wintersemester 2018/2019 zur Umsetzung kommen.

Masterstudiengang

Bewerbungen

Zum Wintersemester 2018/2019 sind 62 Bewerbungen auf die 24 Studienplätze im Masterstudiengang eingegangen. Wie in den vergangenen beiden Bewerbungsrunden war auch dieses Jahr der Anteil der Bewerbungen von Absolventinnen und Absolventen mit einem Abschluss in einer angewandten Informatik klein (eine Bewerbung). Dies entspricht nicht dem Bedarf an Informatikerinnen und Informatikern mit geisteswissenschaftlichen Kenntnissen. Um den Studiengang für diese Zielgruppe attraktiver zu machen, ist geplant, das Angebot in den Modulen 9 und 10 (Digitale Methodik und Profilbildung) zu erweitern. Der Studiengangsbeauftrage und das -management haben dazu einen Prozess angestoßen, mit dem Ziel, ihn vor Beginn des Wintersemesters 2019/20 abzuschließen. Gleichbleibend hoch ist der Anteil der Bewerberinnen gegenüber den Bewerbern.

Die Hälfte aller Bewerbungen stammt zudem von Studierenden, die in Mainz ihr Bachelorstudium absolviert haben, die übrigen 50 % entfallen auf Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen: Zum einen bleibt das Angebot des Mainzer Studiengang trotz einer stetig steigenden Zahl von Masterstudiengängen aus dem Bereich Digital Humanities attraktiv und wird weithin wahrgenommen. Zum anderen ist der Masterstudiengang in Mainz selbst sehr präsent und hat offensichtlich ein positives Image. Aus Sicht des mainzed ist dies insgesamt eine positive Entwicklung.

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Die Mehrheit der Bewerbungen zum WS 2018/2019 wurde von Frauen eingereicht.
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Die Hälfte aller Bewerberinnen und Bewerber zum WS 2018/2019 hat den ersten Studienabschluss in Mainz erworben.

Mit den Bewerberinnen und Bewerbern zum Wintersemester 2018/2019 sind am 26. und 27. Juni sowie am 3. Juli Auswahlgespräche durchgeführt worden. Teilgenommen haben daran der Studiengangbeauftragte Professor Dr. Kai-Christian Bruhn (zeitweise vertreten durch Martin Unold vom i3mainz, Hochschule Mainz) und der Studiengangmanager PD Dr. Peter Niedermüller sowie als Dozentinnen und Vertreterinnen des mainzed Dr. Ines Grund, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, und Marjam Mahmoodzada, Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Inhalt der Gespräche war dabei jeweils ein Abgleich der Erwartungen der Bewerberinnen und Bewerber an den Studiengang mit den aktuellen Angeboten und Qualifikationsmöglichkeiten. Insgesamt zeigten sich in den Gesprächen ein erfreulich guter Informationsstand und eine überwiegend bereits klare Orientierung bei den Bewerberinnen und Bewerbern. Dies spricht dafür, dass der Studiengang klar profiliert ist und außerdem die Informationsangebote (Flyer, Webseiten der Universität und der Hochschule, Hochschulinfotag) angenommen werden.

Lehrangebote aus dem mainzed im Studiengang

In den Berichtszeitraum fallen die Vorlesungszeiten des Wintersemesters (WiSe) 2017/2018 und des Sommersemesters (SoSe) 2018. In diesem Zeitraum wurden 26 Lehrveranstaltungen mit digitalem Inhalt von Mitgliedern des mainzed-Netzwerks bzw. der mainzed-Partner in den gemeinsamen Studiengang eingespeist. Gezählt werden an dieser Stelle nur Veranstaltungen, die den Modulen 5 bis 9 angehören und damit genuin digitale Methoden in den Geistes- und Kulturwissenschaften behandeln.

WiSe 2017/18

Modul 5: Digitale Geistes- und Kulturwissenschaften – Grundlagen

Modul 9: Digitale Methodik

Modul 7: Webanwendungen

Praxismodul (Modul 8)

SoSe 2018

Modul 6: Digitale Geistes- und Kulturwissenschaften - Vertiefung

Modul 9: Digitale Methodik

Ringvorlesung im Sommersemester 2018

mainzed unterstützt die Ringvorlesung Transdisziplinäre Aspekte Digitaler Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften, die jeweils im Sommersemester stattfindet. Aus den zur Gründung des mainzed im Jahr 2016 von allen Partnern zur Verfügung gestellten Mitteln übernahm mainzed 2018 die Reisekosten von acht der elf Referentinnen und Referenten. Zusätzlich konnte jeweils ein kleiner Empfang nach Ende der Vorträge ausgerichtet werden, der von studentischen Mitarbeiterinnen des mainzed betreut wurde. Auf Einladung des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG) fanden die Vorträge 2018 wie bereits im Vorjahr im Konferenzraum des zentral gelegenen Domus Universitatis statt. Dank der Initiative der Musikwissenschaft gelang es zudem, einen Vortrag des international renommierten Forschers Richard Freedman in das Programm zu integrieren, der sich wegen einer Konferenz im Frühjahr 2018 in Mainz aufgehalten hat.

Zur großen Freude des mainzed beginnt sich die Vortragsreihe als Treffpunkt zu etablieren und lockt verlässlich einen Kreis von interessierten Gasthörerinnen und Gasthörern an. Die Gelegenheit zum Austausch bei einem Glas Wein nach den Vorträgen wird gut angenommen und bietet nach unseren Beobachtungen den Studierenden eine gute Möglichkeit, das für Tagungen und Konferenzen so bedeutsame Netzwerken kennenzulernen und auszuprobieren. Etabliert hat sich auch die obligatorische anschließende "Nachsitzung" als Treffen im kleinen Kreis in einem der nahegelegenen Mainzer Traditionslokale. Dies ist ein Format, das weniger von Studierenden und Mitgliedern des mainzed-Netzwerks als von am mainzed interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Mainz und dem Rhein-Main-Gebiet angenommen wird.

mainzed hat für das Sommersemester 2019 bereits Mittel reserviert, um das erfolgreiche Format weiter zu entwickeln. Das IEG hat zudem schon dazu eingeladen, die Reihe am nun schon gewohnten Ort fortzusetzen.

In der Ringvorlesung wurden im Sommersemester 2018 folgende Vorträge gehalten:

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Lehrangebote der mainzed-Partner nach verantwortlichen Dozent(inn)en, WiSe 2017/2018
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Lehrangebote der mainzed-Partner nach verantwortlichen Dozent(inn)en, SoSe 2018
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Einbeziehung nationaler und internationaler Forschung in den Studiengang, Ringvorlesung SoSe 2018

Praxisprojekte des dritten Semesters 2017

Im Herbst 2017 haben neun der Studierenden des ersten Jahrgangs dem Studienverlaufsplan entsprechend ihr zehn Wochen umfassendes Praxisprojekt durchgeführt. Bereits im Frühjahr 2017 hatte sich herausgestellt, dass mehrere Studierende das Praxisprojekt gerne mit einem Aufenthalt an einer Forschungseinrichtung im Ausland verbinden wollten. Sowohl Professor Torsten Schrade von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz als auch Professor Dr. Kai-Christian Bruhn, Hochschule Mainz, haben daraufhin die Studierenden unterstützt, indem sie den Kontakt zu möglichen Projektanbietern hergestellt haben. Bewerbung, Auswahl und Zuschnitt der Projekte war dann genauso wie bei den in Mainz durchgeführten Projekten Teil der Aushandlungen zwischen der bzw. dem Studierenden und den Anbietern der Projekte.

Durch diesen Vorgang ist die Max-Weber-Stiftung auf den Mainzer Studiengang aufmerksam geworden. Die Max-Weber-Stiftung bildet eine Dachorganisation von zehn wissenschaftlichen deutschen Einrichtungen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften im Ausland. Diese Einrichtungen bieten fachlich qualifizierten Studierenden die Möglichkeit, mehrwöchige Praktika zu absolvieren. Üblicherweise dienen diese Praktika dem Kennenlernen der wissenschaftlichen Arbeit innerhalb der Einrichtung, die jeweils ein Ort der Begegnung und des Austausches sind. Für die Mainzer Studierenden wurde nun eine besondere Art des Aufenthalts geschaffen, bei dem die Studierenden selbstständig unter fachlicher Betreuung an ihren Projekten arbeiten, womit es sich eher um einen Studienaufenthalt handelt. Geplant ist diese Form des projektbezogenen Aufenthalts nach den ersten Erfahrungen mit zwei Projekten am Deutschen Forum für Kunstgeschichte (DFK), Paris und dem Orient-Institut (OI) Beirut, im Herbst 2018 mit weiteren Projekten am Deutschen Historischen Institut Rom, dem Deutschen Historischen Institut Paris und erneut dem Orient-Institut zu testen. Bei einem positiven Verlauf streben die Max-Weber-Stiftung und das mainzed eine Kooperation an, die dem Ganzen einen formalen Rahmen verleiht.

Bei Partnern des mainzed wurden folgende Praxisprojekte durchgeführt:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich 07 – Geschichts- und Kulturwissenschaften

Hochschule Mainz, i3mainz - Institut für raumbezogene Mess- und Informationstechnik

Römisch-Germanisches Zentralmuseum mit der Technischen Universität Darmstadt

An externen Einrichtungen wurden folgende Praxisprojekte durchgeführt:

Die Ergebnisse aller Praxisprojekte wurden im Rahmen der gemeinsam mit dem mainzed durchgeführten Veranstaltung push&pull - der Zugewinn digitaler Geisteswissenschaften für uns alle am 23. Februar 2018 vorgestellt (mehr dazu unter mainzed & Transfer). Zudem berichtete Julia Dolhoff über ihre Erfahrungen am OI Beirut im Blog der Max-Weber-Stiftung [gab-log]:

ISS – Internationale Summer School 2017

Als erste Orientierung und Anstoß zur Bildung einer gemeinsamen fachlichen Identität ist das intensive, eine Woche umfassende Blockseminar zu Beginn des ersten Semesters gedacht. Lernziel der im Modulhandbuch als Werkzeuge zur digitalen Verarbeitung geistes- und kulturwissenschaftlicher Information aufgeführten Veranstaltung ist es, allen Studierenden Grundwissen zu vermitteln, um den Studiengang erfolgreich zu absolvieren. Neben einer Einführung in Auszeichnungssprachen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem mit der Versionierungsverwaltung vertraut gemacht. Als beruflich relevante Kompetenz soll die Fähigkeit zur projektbezogenen interdisziplinären Zusammenarbeit entwickelt werden.

Nachdem die Blockveranstaltung 2016 erstmals mit gutem Erfolg durchgeführt wurde, haben sich Prof. Torsten Schrade und das Team der Digitalen Akademie, Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz entschieden, das Seminar 2017 an drei von fünf Tagen als internationale Summer School (ISS 2017) durchzuführen. Dabei wurde zusätzlich ein thematischer Schwerpunkt auf Linked Open Data und Semantic Web Technologien gelegt.

Auf die Ausschreibung der Plätze in der Summer School unter dem Titel LOD and Semantic Web: A New Frontier for DH - Digitale Methoden in den Geistes und Kulturwissenschaften unter Einbeziehung von Semantic Web und Linked Open Data haben sich Interessenten aus ganz Deutschland und dem Ausland gemeldet. Aus diesem Kreis wurden sorgfältig 15 Bewerberinnen und Bewerber ausgewählt, die von ihren Vorkenntnissen, fachwissenschaftlichem Kontext und ihrer Motivation als geeignet erschienen. Unterstützt wurde die formale Abwicklung freundlicherweise durch Peter Summers vom LOB-Projekt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zusammen mit weiteren „Gästen“ der ISS – darunter Studierende des dritten Semesters sowie verschiedene mainzed-Netzwerkerinnen und -Netzwerker – hat sich schließlich eine größere Gruppe ergeben, die für ein dicht gepacktes Auditorium sorgte. Es ist dem Team der Digitalen Akademie dennoch gut gelungen, in kompakter Weise Grundwissen zu diesem aktuell stark beachteten Themenfeld zu vermitteln. Unterstützt wurden sie dabei für eine mehrstündige Session durch Valeria Vitale, King's College London, die die semantische Annotation von Texten und Bildern mit Hilfe der WebApp regocito vorgestellt hat.

Die große Vielfalt der im Laufe der ISS behandelten Objekte – von Briefen der Goethe Edition über jüdische Grabsteine bis hin zu Streitschriften – und Forschungsmethoden, Formate wie auch Tools legt Zeugnis von der thematischen Breite des Mainzer Profils in den Digital Humanities ab. Bewältigt haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Fülle durch viele geschickt eingestreute praktische Übungen. Diese haben sie jeweils zu zweit als ein Team mit einem Rechner durchgeführt. An ihm musste unter anderem mit der Konsole gearbeitet werden, was für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine neue und damit zugleich gemeinsame Erfahrung war. Genau darin liegt ein wesentlicher Punkt des didaktischen Konzepts, um die angesprochene Kompetenz in der fächerübergreifenden Arbeit zu stärken. Sichtbarer Beleg für die gelungene Teambildung war die bei allen Späßen doch sichtbare Konkurrenz der Teams bei einem abschließenden Quiz.

Abgerundet wurde das mit großer Sorgfalt vom Dozententeam zusammengestellte Programm durch eine Stadtführung mit anschließender Einkehr. Der einhellig positive Rücklauf der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist eine Bestätigung für die Konzeption und eine Ermutigung, den Weg der Öffnung als Summer School weiterzugehen.

Berichte zur Summer School 2017:

Rezension

Außerhalb des seminaristischen Geschehens hat sich ein Gruppe von Studierenden gefunden, die zusammen mit mainzed eine Rezension der 2017 erschienenen Einführung in die Digital Humanities verfasst hat. Hintergrund der gemeinsamen Anstrengung war eine Anfrage zur Rezension in der Fachzeitschrift Archäologische Informationen der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte an Dr. Anne Klammt. Die Besprechung wurde über mehrere Monate hinweg gemeinsam erarbeitet. Dabei wurde für jedes Kapitel jeweils von einer Autorin bzw. einem Autor eine beurteilende Zusammenfassung nach einem festen Set von Krieterien (Verständlichkeit, Ausführlichkeit, Literaturhinweise, Aktualität der Referenzen, sprachliche Ausführung, angemessene Bebilderung usw.) vorgenommen, die dann kollaborativ kommentiert und ergänzt wurde.

Mainzer Modell

Das gute Gelingen des gemeinsamen Masterstudiengangs Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften wird in der Fachwelt positiv wahrgenommen. Neben der beschriebenen Zusammenarbeit mit der Max-Weber-Stiftung zur Ausrichtung von Praxisprojekten zeugen davon auch zwei Einladungen an das mainzed und an Studierende des Studiengangs, auf zwei Fachtagungen Auskunft über den Studiengang und Erfahrungen aus Sicht der Studierenden zu geben. Es handelte sich dabei um zwei Tagungen in Mainz und in Hannover, die auf Initiative der Kultusministerkonferenz ausgerichtet wurden. Ziel der thematisch unterschiedlich fokussierten Veranstaltungen war es jeweils, Empfehlungen zur Digitalisierung der Hochschullehre abzuleiten.

Die zweitägige Tagung in Mainz legte den Fokus auf die Hochschuldidaktik und hier konnte Julia Dolhoff als Studierende durchdacht Erfahrungen aus dem Mainzer Studiengang einspeisen. Zudem hat Sarah Pittroff von der Digitalen Akademie Mainz – zuvor für mainzed als studentische Mitarbeiterin tätig – kompetent für die Einbeziehung digitaler Methoden in die Lehre der Geistes- und Kulturwissenschaften geworben. Die Bedingungen für gute Lehre und das mainzed als Verbund standen dann in Hannover im Mittelpunkt der Tagung, in der über zwei Tage hinweg die Frage von Best Practice und Standards in der digitalen Lehre behandelt wurde.

Tagung: Digitalisierung als Herausforderung für die Hochschuldidaktik. Mainz, 21. und 22. März 2018

Tagung: Digitale Hochschullehre – Vom Best Practice zum Standard. Hannover, 28. und 29. Mai 2018

Zur Mainzer Tagung ist ein Bericht erschienen:

Lessons learned

Was von außen Interesse erregt, nämlich die kooperative Entwicklung und Durchführung eines praxisnahen und zugleich wissenschaftlich fundierten Studiengangs, hat auch auf die im mainzed verbundenen Partner positive Folgewirkungen. Dies beginnt bei der wachsenden Vernetzung der Lehrenden zu einem Kolleg, das über Fachbereiche, Institutionen und Qualifikationsstufen greift. Hier führt die gemeinsame Konzeption und Betreuung von Qualifikationsarbeiten zur weiteren interdisziplinären Verständigung. Es setzt sich fort damit, dass eben diese Projektvorhaben und Qualifikationsarbeiten damit auch unmittelbar die Mainzer Profilbildung in den Digital Humanities weiter befördern.

Nicht verschwiegen werden sollte aber, dass so gewollt und erwünscht diese Entwicklungen auch sind, sie zugleich alle Beteiligten immer wieder vor Herausforderungen stellen und dazu auffordern, die gewohnten Abläufe der eigenen Einrichtung anpassen zu müssen. Es ist nicht trivial die unterschiedlichen Jahreszyklen von Universitäten und Hochschulen mit den Einrichtungen zu verzahnen, deren Jahresgeschehen weit weniger von den Vorlesungszeiten determiniert wird, dafür aber die Projektplanung zu beachten ist. Weiterhin musste der erste Studierendenjahrgang erfahren, dass die wesentlich individueller als gedacht verlaufende Phase der Praxisprojekte im Januar und Februar zu einer Ballung der Veranstaltungen geführt hat. Auch dank der kritisch-konstruktiven Rückmeldung durch die Studierenden wird die terminliche Staffelung für den nachfolgenden Jahrgang im Wintersemester 2018/2019 entzerrt.

Viele Themen und Probleme konnten und können dank der ausdauernden Betreuung des Studiengangs durch Professor Dr. Kai-Christian Bruhn und PD Dr. Peter Niedermüller zeitnah gelöst werden. Für die Weiterentwicklung des Curriculums wurde im Berichtszeitraum wie in den vorhergehenden Jahren das Angebot des Kollegialen Coachings durch das LOB-Projekt der Johannes Gutenberg-Universität angenommen.

Lehrprojekte

mainzed hat sich am erfolgreichen Antrag zur Einrichtung es DFG-Graduiertenkollegs 2304, Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen. Austausch, Abgrenzung und Rezeption) unter der Leitung von Professor Dr. Johannes Pahlitzsch beteiligt. Zukünftig koordiniert mainzed für die Doktorandinnen und Doktoranden des Kollegs Workshops zu digitalen Methoden. Dabei folgt die thematische Ausrichtung dem Bedarf der Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Für die Durchführung stehen Mittel jährlich zur Verfügung, die es erlauben die jeweils nötige Expertise gegebenenfalls auch über die Einladung von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler einzubeziehen. Für Mainz und mainzed ist dies kurzfristig eine hervorragende Möglichkeit, regelmäßig neue Impulse zu bekommen. Mittelfristig aber wird durch die Vorbildfunktion des Kollegs das Bewusstsein für die Bedeutung fachspezifischer digitaler Kompetenz in den beteiligten Fächern ansteigen. Positive Belege wie dieser für unmittelbare Zugewinne durch die Kooperation mit und im mainzed werden zudem mutmaßlich zu weiteren ähnlichen Projekten anregen.

Mit einem Letter of committment hat mainzed dem ebenfalls erfolgreich beantragten Lehrprojekt von Dr. Ulrike Schneider seine Unterstützung und die Vernetzung mit dem Masterstudiengang zugesagt. Die in den English Linguistics tätige und im gemeinsamen Studiengang stark engagierte Forscherin wird ein digitales Lehrprojekt Digital Data in English Linguistics in Kooperation mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt durchführen, das durch das Gutenberg Lehrkolleg gefördert wird. Es ist damit eines von insgesamt nur vier Projekten, die 2018 vom Kolleg gefördert werden.

Perspektive Promotionen

Entsprechend der gemeinschaftlichen Verankerung des Studiengangs an einer Hochschule des angewandten Wissens (HAW) und einer Universität sollten auch Dissertationen auf einfache Weise als kooperative Promotionsvorhaben durchgeführt werden. Während hierfür der rechtliche Rahmen längst geschaffen wurde, sind kooperative Promotionen insgesamt in Rheinland-Pfalz noch selten. Die Steigerung ihrer Zahl ist daher ein Fokus des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MWWK).

Damit sind die politischen Rahmenbedingungen für das mainzed sehr günstig, um seinem in der Vereinbarung zur Gründung 2015 festgelegten Auftrag nachzukommen, kooperative Promotionen im Forschungsfeld zu befördern.

Auch wenn aus quantitativen Gründen eine Ausweitung des Promotionsvolumens in Deutschland im internationalen Vergleich nicht notwendig ist, so bietet die Einbeziehung der anwendungsorientierten Forschung der Fachhochschulen in das Promotionsgeschehen eine qualitative Chance, die genutzt und gestaltet werden sollte.

Expertenkommission Hochschulzukunftsprogramm Rheinland-Pfalz (Hrsg.), Hochschulzukunftsprogramm Rheinland-Pfalz. Potenziale, Herausforderungen, Chancen. Mainz, April 2018, S. 38. https://mwwk.rlp.de/fileadmin/mbwwk/Service_Sonstiges/Hochschulzukunftsprogramm_Rheinland-Pfalz.pdf

mainzed hat sich dazu aktiv an der Erstellung eines Schreibens mit Anregungen zur Nivellierung des Hochschulgesetzes zur Kooperativen Promotion und Promotionsrecht an das MWWK vom 18. Oktober 2017 beteiligt, das in Zusammenarbeit aller Hochschulen für Angewandtes Wissen in Rheinland-Pfalz zustande gekommen ist. Darin geht es insbesondere um den Abbau vieler, meist absichtslos bestehender Schranken für die Promotionsstudierenden, etwa bezüglich doppelter Einschreibungen, aber auch um die gärende Frage, der Augenhöhe von Betreuerinnen und Betreuern von einer HAW und denen von einer Universität im Promotionsverfahren.

Seit Juni 2018 beteiligt sich das mainzed – hier Professor Dr. Kai-Christian Bruhn – in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität an der Beantragung eines mit Mitteln des MWWK geförderten Programms für kooperative Promotionen in den Digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften. Hier soll Raum für innovative Dissertationsprojekte geschaffen werden, die das Feld weiter explorieren, das mit dem Studiengang begangen wurde.

Fortgesetzt wurde im Berichtszeitraum schließlich die inhaltliche Arbeit an einem Antrag auf ein Graduiertenkolleg im Rahmen der Initiative Digital Humanities in den Rhein-Main-Universitäten (DH RMU). Federführend ist in dem Antrag die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Die Interessen des mainzed werden durch Professorin Dr. Doris Prechel und Kai-Christian Bruhn als Honorarprofessor des Fachbereichs Fachbereich 07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie PD Dr. Peter Niedermüller als Koordinator der Initiative Digital Humanities RMU vertreten. Weiterhin beteiligt ist aus Mainz Professor Dr. Jörg Rogge.

Insgesamt haben sich im Berichtszeitraum (Juli 2017–Juni 2018) an fünf Terminen Vertreterinnen und Vertreter der drei Universitäten in Mainz und Frankfurt zur Konzeption des Antrages getroffen.

mainzed & Transfer

mainzed hat im Verlauf des Berichtszeitraums eine Anzahl von sehr verschiedenen Aktivitäten im Wissenstransfer unternommen. Hervorzuheben sind dabei die Veranstaltung mainzedZWEI18 unter dem Obertitel push & pull - Digitale Geisteswissenschaften und ihr Mehrwert für uns alle und der zweite Aktionstag Forschungsdaten. Erstmals hat sich mainzed auch am Mainzer Wissenschaftsmarkt beteiligt und zusätzlich auf dem Tag der deutschen Einheit präsentiert.

Einen hohen Transferanteil hatten auch viele der Veranstaltungen, die mainzed ausgerichtet oder unterstützt hat und die hier im Jahresbericht im Kontext von Lehre und Forschung beschrieben werden. Unbenannt bleibt damit jedoch jener Wissenstransfer, der über die einzelnen Mitglieder des Netzwerks verläuft. Und zwar dort, wo Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Netzwerks und auch das Direktorium sowie Geschäftsleitung auf Tagungen, in Beiträgen, Diskussionen und Workshops nicht allein ihre Einrichtung und eigene Forschung vertreten haben, sondern auch als Teil der digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften in Mainz und damit eben mittlerweile implizit des mainzed wahrgenommen wurden. mainzed ist bemüht, diese Aktivitäten ein bis zwei Mal pro Jahr über seinen Newsletter (mainzed-Newsflash) bekannt zu machen.

Part of the effort of Digital Humanities, if its aim truly is to flourish, must be outreach.

Sean Michael Morris, Ecstatic Necessariness: Turmoil as Process in Digital Humanities. Published on January 9, 2015, http://hybridpedagogy.org/ecstatic-necessariness-turmoil-process-digital-humanities/

Das Engagement für den Wissenstransfer wird von außen wahrgenommen und mainzed als Ansprechpartner zu Fragen der Gestaltung von Transfer gesucht. Entsprechend ist mainzed Mitglied der neuen, noch informellen AG Daten in der Mainzer Wissenschaftsallianz. Es vertritt dort die Interessen der Geistes- und Kulturwissenschaften. mainzed unterstützt weiterhin Aktivitäten zur Stärkung von openGLAM also der freien Zurverfügungstellung von digitalem kulturellem Erbe. Als Mitveranstalter von Coding Da Vinci Rhein-Main hat es im Juni 2018 die Ausrichtung des Onboardings der Datengeberinnen und Datengeber ausgerichtet.

push & pull – Digitale Geisteswissenschaften und ihr Mehrwert für uns alle

Am 23. Februar 2018 führte mainzed zum dritten Mal seine Jahresveranstaltung mainzedZWEI durch. Gegenüber den Veranstaltungen mainzedZWEI16 und mainzedZWEI17 hat mainzed das Format diesmal jedoch in vielen Punkten modifiziert. Unterstützt wurde es dabei von den Studierenden des dritten Semesters aus dem gemeinsamen Masterstudiengang Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften.

Die Studierenden stellten am Nachmittag vor der abendlichen Podiumsdiskussion des mainzed die Ergebnisse ihres zehn Wochen umfassenden Praxisprojekts vor, das sie im Wintersemester 2017/2018 abgeleistet haben. Sie haben dies in Form von Kurzpräsentationen an Thementischen durchgeführt. Um inhaltliche Orientierung zu geben und zur Vernetzung anzuregen, haben die Studierenden Flyer erstellt, ein Leitsystem über Farben und Hashtags erarbeitet und mit interaktiven Elementen experimentiert.

Die enge Verbindung zum unmittelbar anschließenden, abendlichen Veranstaltungsteil des mainzed haben die Studierenden unter anderem durch die Entwicklung einer eigenen Bildwelt erreicht, die sich eng an die des Werbematerials für ihren Studiengang anschließt. Die gemeinsame Organisation des Nachmittags war Inhalt einer Lehrveranstaltung. Das große Engagement der Studierenden wurde mit einer sehr guten Besucherzahl belohnt, so haben sich etwa 80 Gäste eingefunden. Sie haben mit großem Interesse die Präsentationen der Studierenden verfolgt und die Gelegenheit zu intensiven Gesprächen wahrgenommen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Grußworten von Professor Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident Studium der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Professor Dr. Klinge, Dekan des Fachbereichs Technik der Hochschule Mainz. Ihnen folgte Professor Dr. Kai-Christian Bruhn, der mit seinem Vortrag Herausforderungen und Erfolge des ersten Jahrgangs im neuen Masterstudiengang aus Sicht der Studiengangleitung beleuchtete.

Am Abend hatte mainzed zur Podiumsdiskussion push & pull – Digitale Geisteswissenschaften und ihr Mehrwert für uns alle geladen, die gewissermaßen das Thema des Vorjahres "bereit zu teilen?" aufgegriffen und in eine neue Richtung gelenkt hat. Im Mittelpunkt stand aber nicht die Frage nach der Öffnung selbst, sondern der Fokus lag darauf, wie offene Daten aber auch digitale Forschungen nutzbar gemacht werden können. Wie etwa könnten Daten besser sichtbar und auffindbar gemacht werden? Welche Nutzungsszenarien gibt es? Zugleich sollte untersucht werden, inwieweit sich dank dualer Kompetenzen in den Geisteswissenschaften und in der angewandten Informatik nicht möglicherweise neue Berufsfelder erschließen.

Für die Podiumsdiskussion konnte mainzed Katharina Brunner, Mitglied der Entwicklungsredaktion der Süddeutschen Zeitung, Marcel Hatam, International Brand Manager Ubisoft Blue Byte Mainz und Professorin Dr. Andrea Rapp, Vizepräsidentin der Technischen Universität Darmstadt, gewinnen. Geleitet wurde die Diskussion vom Frankfurter Archäologen Lennart Linde. Im lebhaften Gespräch entwickelten sie gemeinsam eine Vorstellung davon, welche Potenziale sich im bislang noch geringen Transfer von Daten, Szenarien aber auch Tools und Workflows zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verbergen. Anschaulich wurde dabei erneut, dass die Verwendung etwa von Forschungsdaten wesentlich durch rechtliche Barrieren eingeschränkt wird. Zusätzlich setzt die Auffindbarkeit von wissenschaftlichen Repositorien aktuell meist ein hohes Fachwissen voraus. Damit kann aber etwa mit Blick auf den Datenjournalismus das gesamtgesellschaftliche Bedürfnis nach qualitativen, zugänglichen Informationen nicht gedeckt werden!

Die Veranstaltung fand auf Einladung der Mainzer Stadtwerke AG in der CoWorking Area, Dock 39, statt. Der offene Raum mit vielen Möglichkeiten zur Teamarbeit hat den Grundgedanken des Themas push & pull passend gerahmt.

Über die Veranstaltung berichtete auch:

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Grußwort vom Vizepräsidenten der Universität Mainz, Prof. Dr. Stephan Jolie, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Einführung von Studiengangsleiter Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Leitsystem für Präsentation der Praxisprojekte, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Vorstellung Praxisprojekt durch Mainzer Studierende, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Vorstellung Praxisprojekt durch Mainzer Studierende, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Gäste, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Gäste, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Gäste, mainzedZWEI18 im Februar 2018.
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Podium: Marcel Hatam, Katharina Brunner, Lennart Linde, Prof. Dr. Andrea Rapp (v.l.n.r.), mainzedZWEI18 im Februar 2018.

Onboarding für Coding Da Vinci Rhein-Main

Im Herbst 2018 wird in Mainz erstmals eine regionale Ausgabe des Kultur-Hackathon Coding Da Vinci stattfinden. Zur Durchführung des Coding Da Vinci Rhein-Main hat sich ein Konsortium von Einrichtungen des kulturellen Erbes zusammengefunden. Aus Mainz sind die Akademie der Wissenschaften und der Literatur ǀ Mainz und die Universitätsbibliothek Mainz als mainzed-Partner beteiligt. Folgerichtig unterstützt die Geschäftsführung des mainzed zusammen mit der studentischen Mitarbeiterin Berenike Rensinghoff die Vorbereitungen zum Kultur-Hackathon. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit für Coding Da Vinci lagen im Berichtszeitraum erstens in der Durchführung der Informationsveranstaltung für datengebende Einrichtungen, das sogenannte Onboarding am 18. Juni 2018. Zweitens hat mainzed Anmeldung und Logistik von Informationsständen zum Hackathon auf der Abschlussveranstaltung der 1. Mainzer Scienceweek am 9. Mai und anlässlich des Aktionstages Forschungsdaten am 13. Juni.

Auf die freundliche Einladung der Hochschule Mainz hin konnte das Onboarding in der Aula stattfinden. Hier informierten sich gut 30 Vertreterinnen und Vertreter von Archiven, Bibliotheken, Museen, Vereinen aus dem Rhein-Main-Gebiet über die Voraussetzungen und Möglichkeiten, eigene Daten in den Hackathon zu geben. Das dreistündige Treffen gliederte sich in Impulsreferate von Dr. Joachim Kemper (Archiv der Stadt Aschaffenburg) und Stephan Bartholmei (Deutsche Digitale Bibliothek), einem Worldcafe und einem gemeinsamen Abschluss. Durch die Veranstaltung führten Dr. Elisabeth Klein, Universitätsbibliothek Mainz, und Dr. Anne Klammt, mainzed.

Das Worldcafe bot drei Stationen:

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten in den Pausen die Möglichkeit, sich über Projekte der Hochschule Mainz zu Digitalisierung und Ausstellung von Kulturgut in einer kleinen, extra eingerichteten Ausstellung zu informieren. Die Zusammenstellung der zahlreichen Projekte aus allen Fachbereichen hat Nicole Bruhn, i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, übernommen.

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Straffes Programm beim Onboarding im Juni 2018.
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Moderation beim Onboarding Juni 2018.
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Thementisch zur Frage der technischen Standards, Onboarding Juni 2018.
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Thementisch zum Präsentieren der Daten beim Kick-Off, Onboarding Juni 2018.
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Thementisch zur Frage der geeigneten Lizenz, Onboarding Juni 2018.
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Digitale und analoge Information zur Frage der geeigneten Lizenz, Onboarding Juni 2018.

AG Daten der Mainzer Wissenschaftsallianz e.V.

Der Umgang mit Daten, ihre Erfassung, Verarbeitung und Speicherung erfordert Wissen, unabhängig davon ob es sich um die Daten eines mittelständischen Unternehmens oder eines Forschungsvorhabens handelt. Tagtäglich wächst zudem die Zahl von Entscheidungen in allen Bereichen des Lebens, die auf der rechnerischen Auswertung von Daten beruht. Dies erfordert ein Bewusstsein für die Abhängigkeit der Ergebnisse von der Auswahl der Daten. Obgleich die Politik diese Themen inzwischen adressiert, ist der Bedarf an Angeboten zur Information und branchenspezifischen bzw. auf die Wissensdomänen ausgerichteten Weiterbildungen gering, wie aktuelle Studien u. a. der Gesellschaft für Informatik belegen. In dieser Situation möchte mainzed die AG Daten darin unterstützen, Querschnittsangebote zu schaffen und Projekte zu unterstützen, die die digitalen Kompetenzen nicht allein in den Wissenschaften, sondern auch in den Transferpartnern der Geisteswissenschaften (Museen, Vereine, Archive und weitere) stärken.

mainzed hat 2018 zur Gründung der neuen informellen AG Daten der Mainzer Wissenschaftsallianz beigetragen. In dieser Interessensgruppe finden sich Vertreterinnen der verschiedenen Einrichtungen der Allianz unter Leitung des Vorsitzenden, Professor Dr. Gerhard Muth, zusammen, um über Möglichkeiten zur Förderung des kompetenten Umgangs mit Daten und datengestützten Entscheidungen am Standort Mainz zu beraten. Umrissen ist damit ein Themenfeld, das gleichermaßen Data Sciences, Data Literacy aber auch digitales Bürgerwissen umfasst.

Die AG Daten ist im Berichtszeitraum bereits zwei Mal zusammengetreten

Weitere Transferaktivitäten

Informationsstände des mainzed

Gremien, Workshops und Vorträge

Medienberichte und Interviews

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Informationsstand des mainzed zusammen mit dem i3mainz, Mainzer Wissenschaftsmarkt 2017.
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Informationsstand zum Masterstudiengang, Wissenschaftsmarkt 2017.
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Interview zu Digital Humanities, Digitaler Akademie und mainzed, Tag der deutschen Einheit 2017.

Transfer in die Wissenschaft

Aktionstag Forschungsdaten 2018

mainzed hat den Aktionstag Forschungsdaten 2018 in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und hier der Stabsstelle Forschung und Technologietransfer, der Universitätsbibliothek Mainz und dem Zentrum für Datenverwaltung dazu genutzt um einerseits das Kompetenzteam Forschungsdaten an der Universität Mainz vorzustellen, andererseits aber auf die große Bedeutung des angemessenen Umgangs mit Forschungsdaten in den Wissenschaften hinzuweisen.

Am Vormittag beleuchteten vier Vorträge Stationen im Lebenszyklus von Forschungsdaten und zeigten, warum und wie sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um eine nachhaltige Sicherung ihrer Daten bemühen können. Auch dass sie dabei auf verschiedene Angebote zur Information und zur Übernahme von Aufgaben zugreifen können, wurde anschaulich dargelegt. In einem abschließenden Vortrag wurde an einem Beispiel aus der digitalen Geisteswissenschaft gezeigt, wie Forschungsdaten aus einem spezifischen Forschungsvorhaben für eine ganz neue Analyse wiederverwendet werden können und damit neue Forschungsfragen entstehen. Eröffnet wurde der Aktionstag durch ein Grußwort des Vizepräsidenten für Forschung, Prof. Dr. Stefan Müller-Stach.

Zur großen Freude des Kompetenzteams war die Veranstaltung mit rund 50 Personen nicht nur sehr gut besucht, sondern wurde auch sehr ausgiebig wahrgenommen, um Fragen zu stellen und zu diskutieren. Am Nachmittag hat das Team an einem Stand im Georg-Foster Gebäude auf dem Campus Mainz seine Angebote den Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität Mainz vorgestellt.

Die Präsentationen zu den Vorträgen sind über die Webseite des Kompetenzteams aufzurufen

User Stories für ein Informationssystem

Im Frühjahr 2018 hat mainzed zusammen mit dem Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik - i3mainz einen Workshop für die Generaldirektion Kulturelles Erbe ausgerichtet. Ziel des Workshops war es, Anforderungen an ein Informationssystem für das Monitoring der denkmalgeschützten Friedhöfe der SchUM-Städte zu formulieren. Es ist das Ziel, dass diese international bedeutsamen Stätten des jüdischen Erbes, die seit 2015 auf der deutschen Vorschlagliste für das UNESCO-Welterbe eingetragen sind, als einer von jährlich zwei Vorschlägen aus Deutschland für die Einreichung nominiert werden. Eine unter den zahlreichen Voraussetzungen dafür ist die schlüssige Konzeption eines Systems zum Monitoring, mit dem alle Veränderungen am Zustand der Friedhöfe als Gesamtheit und in ihren einzelnen Bereichen erfasst und bewertet werden.

mainzed hat mit dem i3mainz am 5. März 2018 einen ganztägigen Workshop mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) konzipiert und die Durchführung unterstützt. Dabei hat mainzed seine im Projekt Kleine Fächer gewonnen Erfahrungen in der Entwicklung von User Stories einfließen lassen, und zusammen mit dem i3mainz eine erste Abschätzung der technischen Anforderungen geleitet. Der Workshop konnte auf die freundliche Einladung der Mainzer Stadtwerke hin in der CoWorking Area, Dock 39, stattfinden. Am Workshop haben für mainzed und das i3mainz Matthias Dufner, Dr. Anne Klammt und Martin Unold teilgenommen.

Weitere Transferaktivitäten

Gremien, Workshops und Vorträge

mainzed als Organisation

Personen

Im dritten Jahr seines Bestehens hat sich eine Veränderung in der Zusammensetzung des Beirats ergeben. Unverändert fortgesetzt wurde die Unterstützung des mainzed durch die auf zwei Jahre befristete Teilzeitstelle zur Koordination der Initiative Digital Humanities in den Rhein-Main-Universitäten (RMU). Eine dem mainzed lose zugeordnete halbe Stelle am i3 mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik, Hochschule Mainz, ist im Winter 2017/2018 entfallen. Aufgefangen werden konnte dies teilweise durch studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele von Ihnen waren und sind über viele Monate hinweg am mainzed. Sie tragen damit nicht nur wesentlich zu seinem Erfolg bei, sondern prägen auf seinen Veranstaltungen auch die positive Außenwahrnehmung des mainzed. Erstmals war mainzed im Sommer 2017 zudem Stätte eines studentischen Praktikums.

Direktorium

Wissenschaftlicher Beirat

Beratende Mitglieder des Beirats (neu seit Herbst 2017)

Als Stellvertreterinnen und Stellvertreter unterstützten den Beirat: Dr. Ines Grund, Guido Heinz, Prof. Dr. Jörg Klonowski, Dr. Allard Mees und Anna Neovesky.

Geschäftsführung

Koordinator Initiative Digital Humanities RMU

Studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

mainzed bedankt sich für die Zusammenarbeit im Berichtszeitraum bei:

Hosei Halim, Katharina Kiefer, Annabel Kirsch, Vanessa Liebler, Marie Niesner, Sarah Pittroff, Berenike Rensinghoff, Jonas Sell und Michael Sherman

Praktikum am mainzed

Vom August bis September hat Angelina Bruno der Universität Saarbrücken ein vier Wochen umfassendes Pflichtpraktikum am mainzed durchgeführt. Sie hat eine eigene Studie zur Usability des Portals Kleine Fächer durchgeführt und selbstständig die thematische Aufgliederung der Poster nach inhaltlichen Aspekten für die Postersession des Get Together Digital Humanities RMU vorgenommen. Angelina Bruno hat sich dafür umfangreich in die fachliche Thematik eingearbeitet und praktische Erfahrungen mit verschiedenen Tools u. a. zum Projektmanagement und kollaborativen Arbeiten gesammelt. Betreut wurde sie von Matthias Dufner, Dr. Anne Klammt und PD Dr. Peter Niedermüller.

Organisatorisches und Finanzen

Der wissenschaftliche Beirat ist im dritten Jahr zweimal zusammengetreten. Erstmals haben daran Professor Dr. André Brinkmann und Marko Knepper teilgenommen. Sie wurden beide als beratende Mitglieder in den Beirat aufgenommen. Als Vertreter zweier relevanter Infrastrukturen in Mainz tragen sie dazu bei, mainzed bei seiner Entwicklung als Mittler zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Forscherinnen und Forschern zu unterstützen.

mainzed hat zu seiner Gründung eine Anschubfinanzierung erhalten, die von den Partnern gemeinschaftlich erbracht wurde. Aus diesen Mitteln finanzierte es im dritten Jahr seines Bestehens zum einen Aktivitäten des mainzed wie die jährliche Veranstaltung mainzedZWEI, zum anderen wurden die Mittel für den gemeinsamen Studiengang Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften eingesetzt. Einen gewichtigen Anteil an den Ausgaben hat die Beschäftigung studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte, ohne die mainzed eine Vielzahl seiner Aktivitäten nicht durchführen könnte.

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Ausgaben des mainzed im Berichtszeitraum.
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Ausgaben für Aktivitäten des mainzed und Hilfskräfte im Berichtszeitraum.
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Ausgaben für den Masterstudiengang im Berichtszeitraum.

mainzed-Medien

Angestoßen durch die Werbung für den gemeinsamen Studiengang Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften sowie die verschiedenen Aktivitäten im Transfer hat mainzed weitere Medien gestaltet.

Um auf Veranstaltungen mehr Aufmerksamkeit für die Werbematerialien des Studiengangs zu erreichen und mögliche Schwellenängste abzubauen, wurden aus zwei der auf den Plakaten abgebildeten Figuren Aufsteller erzeugt. Die rund 60 cm hohen, aus einer Aluminiumplatte gefrästen Figuren sind wie auf den Flyern und dem Plakat in Graustufen gehalten. Sie stehen in schlichten, mattschwarzen Sockeln, die passgenau in der Modellbauwerkstatt der Hochschule Mainz gefertigt wurden. Die Figuren wurden erstmals auf dem Mainzer Wissenschaftsmarkt im September 2017 gezeigt und wurden anschließend bei allen Veranstaltungen des mainzed und auf Informationsständen gezeigt. Ihre ungewöhnliche Gestaltung und der freundliche Eindruck machen sie zu beliebten Fotomotiven und locken dabei zur Interaktion mit ihnen.

Die Idee mit einfachen, kindlichen Motiven historische Persönlichkeiten, historische Computer und Tiere, die durch ihren Kontext eine tiefere Bedeutung erhalten, zu spielen, hat mainzed 2017 und 2018 fortgeführt. Der Bestand an Figuren ist gewachsen und entstanden sind so u. a. Hannah Arendt, Johannes Gutenberg, Martin Luther und eine ikonische frühe Druckpresse. Von den mainzed-Partnern wurden Ideen für weitere historische Personen eingereicht, die ab Herbst 2018 umgesetzt werden sollen.

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Aufsteller Scheherazade und Mozart für den Studiengang.
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Interaktion mit den Aufstellern beim Get Together Digital Humanities Rhein-Main, September 2017.
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Fotosession mit den Aufstellern beim Get Together Digital Humanities Rhein-Main, September 2017.
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FAQ-Flyer mit einem Fuchs auf dem Cover.

Als neues Tier ist 2017 ein Fuchs gestaltet worden. Das traditionell für Schläue und Scharfsinn stehende Tier ist auf dem Cover des neuen FAQ-Flyers des mainzed abgebildet. Der Flyer erläutert anhand von 19 oft gestellten Fragen Aufgaben, Struktur, Finanzierung und Ziele des mainzed und des von ihm getragenen Studiengangs. Wie alle Figuren ist auch der Fuchs sichtbar aus einfachen, geometrischen Figuren zusammengesetzt, also sehr technisch gestaltet, und doch zugleich betont lustig-freundlich gehalten.

Genau wie der FAQ-Flyer soll auch eine kurze Animation die Frage beantworten, was mainzed „macht“. Erstellt wurde sie für den Wissenschaftsmarkt 2017, auf dem die Projekte maus und Labelingsystem vorgestellt wurden.

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#Gutenberg #Wirtschaftsflüchtling
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#Drucker0.1 #Flyer
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#Luther #Spalter
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#Arendt #statementpiece

mainzed-Partner

Das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften ist eine Verbundinitiative von sechs wissenschaftlichen Einrichtungen zur Entwicklung der Kompetenzen in den digital arbeitenden Geistes- und Kulturwissenschaften am Standort Mainz. Diese sechs Einrichtungen bzw. mainzed-Partner sind: die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz, die Hochschule Mainz, das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität e. V., die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und das Römisch-Germanische Zentralmuseum | Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie.

Akademiepreis

Der Preis wird seit 2001 vom Land Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur vergeben: Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die im Bereich der Hochschulen des Landes herausragende und vorbildhafte Leistungen in Lehre und Forschung erbracht und maßgebend den wissenschaftlichen Nachwuchs gefördert haben.

NFDI

Nationale Forschungsdaten-Infrastruktur (NFDI) ist ein Vorschlag zur Entwicklung einer deutschlandweiten Infrastruktur zu Speicherung und Nachweis von Forschungsdaten. Erarbeitet wurde der Vorschlag vom Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII).

Gitlab

GitLab ist eine Opensource-Anwendung zur Versionsverwaltung auf Basis der Software git. 2017 hat das Zentrum für Datenverwaltung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine eigene Instanz eingerichtet. Sie ermöglicht es, Forscherinnen und Forscher wie auch Studierenden gemeinsam an Dateien und Dokumenten mit einer Versionierungsverwaltung zu arbeiten. Weitere Funktionalitäten und ein feinteiliges Management von Rechten unterstützen sie dabei.

Digitale Akademie | Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

2009 hat die Akademie der Wissenschaften und Literatur | Mainz begonnen zunächst eine Abteilung für die digitale Umsetzung der Akademievorhaben in den Geisteswissenschaften aufzubauen. Inzwischen hat sich die Digitale Akademie zu einer Forschungs- und Entwicklungseinrichtung für Digitale Geisteswissenschaften entwickelt. Der spezielle Fokus der Forschungen liegt dabei auf dem Langzeitcharakter der Akademievorhaben und somit auf der Nachhaltigkeit von Forschungsdaten und Applikationen.

Hochschule Mainz

Die Hochschule Mainz / University of Applied Sciences ist 1996 als Fachhochschule Mainz, hervorgegangen aus einer der Mainzer Abteilungen der 1971 gegründeten Fachhochschule Mainz, neugegründet worden. Sie umfasst drei Fachbereiche – Gestaltung, Technik und Wirtschaft – mit zurzeit insgesamt gut 5300 Studierenden und 150 Professorinnen und Professoren sowie weitere rund 220 in der Lehre Aktive. Die Hochschule verfolgt über alle Fachbereiche hinweg das Ziel eine anwendungsorientierten Ausbildung und Forschung. Zum Ausdruck kommt dies in einer großen Zahl von Forschungskooperationen mit Unternehmen in der Region aber auch deutschlandweit, sowie mehreren berufsbegleitenden Studiengängen. Seit längerer Zeit besteht zudem am Fachbereich Technik in der Lehreinheit Geoinformatik und Vermessung eine enge Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte

1950 ist das Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz gegründet worden. Seit 2012 ist es Teil der Leibniz-Gemeinschaft und damit in der Bund-Länder-Förderung. Forschungsschwerpunkt der außeruniversitären Forschungseinrichtung sind die historischen Grundlagen Europas, insbesondere seine religiös-ideengeschichtlichen und politisch-gesellschaftlichen Strukturen, ihre Wandlungen und Krisen. Das IEG verfolgt diese Aufgaben durch Forschungsvorhaben seiner Angehörigen und in Kooperation mit in- und ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, umfangreiche Förderprogramme für den Nachwuchs sowie, wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Veranstaltungen, die auch den Wissenstransfer in die Gesellschaft gewährleisten.

UX-Design

UX ist die Abkürzung für den Begriff "User Experience", der alle Aspekte der Erfahrungen eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Produkt, Dienst, einer Umgebung oder Einrichtung umschreibt. Das Ziel von UX-Design ist es, digitale Inhalte (Websites, Apps etc.) zu gestalten, die ein möglichst hohes positives Erlebnis bei den Nutzern der Inhalte auslösen.

Versionierungsverwaltung

Eine Versionierungsverwaltung ermöglicht es, Änderungen an Dokumenten und Dateien zurückzuverfolgen und gegebenenfalls den Stand der Bearbeitung auf eine frühere Version zurückzusetzen. Zentral für die unterschiedlichen, eingesetzten Systeme ist, dass alle Änderungen mit einen Zeitstempel und einer Zuordnung zur Urheberin bzw. Urheber der Änderung versehen und gespeichert werden.

CEDIFOR

Centrum für Digitale Forschung in den Geistes-, Sozial- und Bildungswissenschaften. CEDIFOR ist 2014 aus dem LOEWE-Schwerpunkt "Digital Humanities – Integrierte Aufbereitung und Auswertung textbasierter Corpora" (Laufzeit 2011-2014) hervorgegangen und wird von der Goethe-Universität Frankfurt, der TU-Darmstadt und dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt, mit Fördermitteln des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) getragen.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz (AdW) ist 1949 maßgeblich unterstützt durch die französische Besatzungsmacht gegründet worden. Von Beginn an vereinte sie eine Mathematisch-Naturwissenschaftliche und eine Geistes- und Sozialwissenschaftliche Klasse sowie eine Klasse der Literatur, die inzwischen um die Musik erweitert wurde. 2009 ist an der Akademie die Digitale Akademie eingerichtet worden, die sich zu einer deutschlandweit führenden Einrichtung im Feld der Digital Humanities entwickelt hat.

DHd

Der Verband DHd - "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - ist ein Regionalverband der European Association of Digital Humanities (EADH). Er vertritt die Interessen von Forscherinnen und Forschern im Bereich der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum. Laut Webseite des DHd hatte der Verband 2018 321 Mitglieder. Seit seiner Gründung 2013 hat der DHd jährlich eine Jahrestagung durchgeführt. Inzwischen ist die Jahrestagung des Verbands die von der Zahl der Teilnehmenden größte deutschsprachige Tagung in den Digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften.

Allianz der Rhein-Main-Universitäten

Die Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) ist eine im Dezember 2015 vertraglich vereinbarte strategische Partnerschaft zwischen der Goethe-Universität Frankfurt, der Technischen Universität Darmstadt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie hat zum Ziel, noch stärker in der Lehre und Forschung zusammenzuarbeiten.

Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik - i3mainz

Das 1998 gegründete Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik - i3mainz der Hochschule Mainz beschäftigt sich mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sowie mit Technologietransfer vor allem auf den raumbezogenen Bereichen der 3D-Messtechnik, Bildanalyse, Geodateninfrastrukturen, Optische Technologien, Ortung und Navigation, Semantische Modellierung, Spatial Humanities und Visualisierung.

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist 1477 gegründet und nach einer Unterbrechung von 150 Jahren 1946 wiedereröffnet worden. Mit rund 33.000 Studierenden gehört sie zu den größten Universitäten Deutschlands. Dabei bietet sie ein sehr großes Spektrum an Studienfächern, von denen viele – insbesondere in den Geistes- und Kulturwissenschaften – nur an wenigen weiteren deutschen Universitäten studiert werden können. Internationale und nationale Auszeichnungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch die Bewilligung eines Exzellenz-Clusters und einer Exzellenz-Graduiertenschule belegen die hohe Qualität in Forschung und Lehre.

TextGrid

TextGrid ist eine unter Beteiligung der TU Darmstadt und zahlreicher weiterer Partner entwickelte Software. Sie wurde vom BMBF gefördert und vereint verschiedene Werkzeuge zur digitalen Textanalyse mit einer interaktiven Plattform zur gemeinsamen Bearbeitung von geisteswissenschaftlichen Forschungsprojekten.

Motion Bank

Das Projekt Motion Bank wurde von dem Choreographen William Forsythe in Frankfurt am Main initiiert und erprobte von 2010 bis 2014 die digitale Dokumentation zeitgenössischer Tanzformen, sowie die Möglichkeiten digitaler Publikationen rund um die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler. Online findet sich eine umfassende Dokumentation dieser ersten Arbeitsphase von Motion Bank: http://www.motionbank.org/. Seit 2016 ist Motion Bank als Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Florian Jenett an der Hochschule Mainz im Fachbereich Gestaltung angesiedelt und Teil des mainzed-Netzwerks. Motion Bank kann dabei auf den Grundlagen aufbauen, die gemeinsam mit der Forsythe Company geschaffen wurden und ist durch die Ko-Leitung von Prof. Dr. Scott deLahunta (Coventry University, UK; Deakin University, AU) auf internationaler Ebene vernetzt. Zu dem interdisziplinären Team von Motion Bank gehören außerdem: Anton Koch (leitende Softwareentwicklung), Christian Hansen (Frontendentwicklung, Gestaltung), David Rittershaus (Tanzwissenschaft), Dennis Klein (Gestaltung), Ronja Butschbacher (Studentische Mitarbeiterin, Frontendentwicklung).

Tanz-Daten

Unter Tanz-Daten können diverse Dokumente und Medien mit Tanzbezug verstanden werden, die digital vorliegen. Während Tanz-Daten gerne zuerst mit Motion Capture Daten assoziiert werden, gehören dazu unter anderem auch Videoaufzeichnungen, Videoannotationen, digitale oder digitalisierte Bild- und Textdokumente.

Zeitgenössischer Tanz

Die Bezeichnung Zeitgenössischer Tanz wird schon seit einigen Jahrzehnten auf alle möglichen Formen von Tanz der gegenwärtigen Tanzpraxis angewendet. Etwas schärfer umrissen, bezeichnet Zeitgenössischer Tanz Formen, die sich nicht in einer eindeutigen Tradition von Klassik, Neoklassik oder Moderne verorten lassen, sondern verschiedene Richtungen, Stile, Epochen in sich vereinigen. Seit den 1990er Jahren zeichnet den Zeitgenössischen Tanz vielfach eine hohe Konzeptionalisierung und Selbstreflexivität aus.

The Forsythe Company

The Forsythe Company wurde 2005 in Frankfurt am Main gegründet. Unter der Leitung des weltberühmten Choreographen William Forsythe prägte sie von 2005-2014 den europäischen Tanz. Ausgehend vom neoklassischen Ballett entwickelte William Forsythe bereits als Direktor des Frankfurter Balletts (bis 2004) zunehmend eine eigene Tanzsprache, die dem Ballett jedoch verbunden blieb. Mit den Arbeiten der Forsythe Company spitze er diese Entwicklung zu. Die Tanzkompanie arbeitete in Frankfurt, führte regelmäßig an den Standorten Frankfurt und Dresden auf, tourte jedoch auch durch die ganze Welt. 2014 zog sich William Forsythe aus der Forsythe Company zurück. Sie wird heute unter dem Namen Dresden Frankfurt Dance Company von Jacopo Godani mit einem neuen Tanzensemble geführt.

CODARTS/DOPODP

Die Zusammenarbeit von Motion Bank mit CODARTS (Rotterdam, NL), einer der renommiertesten Einrichtungen der professionellen Tanzausbildung, entstand durch die Mitwirkung von Motion Bank im Creative Europe Projekt Dance On - Pass On - Dream On (DOPODO), das die Weitergabe von Wissen im Tanz von einer (älteren) Generation zur nächsten unterstützt. Neben CODARTS arbeitet Motion Bank im Rahmen dessen auch mit der Tanzkompanie GRIP des Choreographen Jan Martens, sowie mit dem Berliner Choreographen Martin Nachbar zusammen.

TEI-Subset DTABf

TEI ist ein auf XML basierendes Dokumentenformat zur Kodierung und zum Austausch von Texten. TEI wird in den Digital Humanities zur Auszeichnung von Texten und sprachlichen Informationen genutzt. Aufgrund der jeweils sehr spezifischen Anforderungen in den einzelnen Anwendungsbereichen haben sich eine Vielzahl von "Dialekten" (Subset) im TEI entwickelt. Dies erschwert die Interoperabilität. Das DTA “Base Format” (DTABf) ist hier ein Ansatz, einen für möglichst viele Typen historischer Texte und unterschiedliche Forschungsbelange geeignetes Subset zu entwickeln, mit dem Ziel die Wiederverwendbarkeit der mit TEI ausgezeichneten Texte zu steigern.

Kolloss von Kairo

Im Kairener Stadtviertel Matarya wurde im Juli 2017 von einem ägyptisch-deutschen Forschungsteam eine stehende Figur von kolossaler Größe geborgen. Nachdem sie in der Presse sofort als Standbild des Pharaos Ramses II. gedeutet wurde, ergab die erste Untersuchung der Inschriften schon wenige Tage später, dass es sich um den wesentlich später anzusetzenden Herrscher Psammetich I. handelt (Regierungszeit 664-610 v. Chr.). Die Statue gehört zur Gestaltung des herausragenden altägyptischen Kultzentrums Heliopolis.

Backend

Mit Backend wird der für Nutzerinnen und Nutzer nicht sichtbare Teil einer Software oder einer Webseite zusammengefasst, also der Code.

05 - Philosophie und Philologie

Größter Fachbereich der Johannes Gutenberg-Universität mit 35 Fächern, die sich auf zehn Institute und Seminare verteilen und über 350 Beschäftigte (davon rund 70 Professorinnen und Professoren) binden.

01 - Katholische Theologie und Evangelische Theologie

Der Fachbereich 01 verbindet in Deutschland einzigartig die evangelische und katholische Theologie. Mit Lehrstühlen zu den verschiedenen Theologien, der Philosophie, Judaistik, Biblischen Archäologie und Kirchengeschichte deckt sie das gesamte Spektrum der Theologie ab.

Domus Universitatis

Die Domus Universitatis, das Gebäude der Alten Universität in Mainz, wurde von 1615 bis 1618 im Stil der Renaissance gebaut. Es beherbergte die theologische und philosophische Fakultät der Mainzer Universität sowie eine Lateinschule der Jesuiten. Heute befindet sich dort unter anderem das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG).

Auszeichnungssprachen

Eine Auszeichnungssprache (englisch: markup language) ist eine maschinenlesbare Sprache, mit der Texte und andere Daten gegliedert und formatiert werden können. Der bekannteste Vertreter ist die Hypertext Markup Language (HTML). Mit Auszeichnungssprachen werden Eigenschaften, Zugehörigkeiten und Darstellungsformen von Abschnitten eines Textes (Zeichen, Wörtern, Absätzen usw.) oder einer Datenmenge beschrieben.

LOB

Lehren, Organisieren, Beraten – Gelingensbedingungen von Bologna (LOB) ist ein Projekt der Johannes Gutenberg-Universität zur Verbesserung der Bedingungen von Lehre und Studium. Aufgegliedert in die Bereiche Lehren, Organisieren und Beraten werden Maßnahmen und Projekte zentral gegliedert und koordiniert.

07 - Geschichts- und Kulturwissenschaften

Fachbereich der Johannes Gutenberg-Universität mit 22 verschiedenen Studiengängen, verteilt auf vier Institute und betreut von rund 30 hauptamtlichen Professorinnen und Professoren. Eine Besonderheit ist die Kooperation mit verschiedenen außeruniversitären Einrichtungen in der Lehre und Forschung. Am Fachbereich 07 (in Kooperation mit dem Fachbereich Technik der Hochschule Mainz) ist der Master-Studiengang "Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften" angesiedelt.

Fachbereich Technik

Der Fachbereich Technik an der Hochschule Mainz besteht aus den drei Lehreinheiten Architektur, Bauingenieurwesen sowie Geoinformatik und Vermessung. Es sind insgesamt rund vierzig Professorinnen und Professoren am Fachbereich tätig.

Data Sciences

Im Mittelpunkt von Data Science stehen wissenschaftliche Verfahren zur Untersuchung und Entwicklung von Methoden, Prozesse, Algorithmen und Systeme zur Extraktion von Erkenntnissen, Mustern und Schlüssen aus Daten, unabhängig davon ob diese strukturiert oder unstrukturiert sind.

Data Literacy

Data Literacy beschreibt eine grundsätzliche Orientierung im Umgang mit Daten: „[Sie] beinhaltet die Kompetenzen, Daten zu erfassen, erkunden, managen, kuratieren, analysieren, visualisieren, interpretieren, kontextualisieren, beurteilen und anwenden zu können“ J. Heidrich/D. Krukpa 2018

Impressum

Angaben gemäß § 5 TMG:

mainzed - Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften
c/o Hochschule Mainz University of Applied Sciences
Lucy-Hillebrand-Straße 2
55128 Mainz Germany
Herausgeber: Kai-Christian Bruhn
Redaktion: Anne Klammt
Texte: Anne Klammt mit Beiträgen von Jonas Jarosch (Sozianische Briefwechsel), David Rittershaus (Motion Bank), Tobias Schlimm (Humanist Computer Interaction) und Jonas Sell (DHd2019.org)
Gestaltung: Matthias Dufner und Sarah Pittroff
Web-Development: Axel Kunz und Matthias Dufner
© mainzed 2018